Minecraft Dungeons: Hero Edition (NSW) - Test / Review

Diablo light im Klötzchen-Look

Test Video Beat Küttel getestet auf Nintendo Switch

Technik, neue Inhalte, Multiplayer

Doch wie sieht denn die Technik auf der Switch aus? Immerhin wird trotz Klötzchen-Look gerade in intensiven Kämpfen durchaus ein Effektfeuerwerk gezündet. In Sachen Auflösung peilt Nintendos Hybridkonsole jeweils das Maximum an, also 1080p im TV- und 720p im Handheld-Modus. Diese Werte werden auch meist erreicht, und wenn die Auflösung doch mal kurzzeitig etwas absackt, fällt dies nicht störend auf. Etwas anders sieht das leider hinsichtlich der Framerate aus. Gerade wenn ihr in ein neues Gebiet ladet, ruckelt es die ersten zwei, drei Sekunden ziemlich heftig. Unschön, aber zu verschmerzen. Leider kommt es jedoch auch mitten in der Action zu gelegentlichen kleineren Framerate-Einbrüchen, die dann wirklich unschön auffallen. Allerdings war es in unserem Test nie so schlimm, dass es unspielbar wurde oder gar einen Bildschirmtod zur Folge hatte. Dennoch hätten wir hier mehr erwartet - gerade angesichts der Tatsache, dass das Spiel jetzt als Hero Edition draussen ist, man seit dem ursprünglichen Release also eigentlich genug Zeit gehabt hätte, technische Schwierigkeiten in den Griff zu bekommen.

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Minecraft: Dungeons

Immerhin wurde die Zeit seither für neue Inhalte genutzt, die in der hier getesteten Hero Edition allesamt enthalten sind. Neben einigen hauptsächlich kosmetischen Items gibt es zwei DLC-Expansions, die euch auf Abenteuer in ganz neue Gebieten schicken. Wenig subtil verraten euch die Namen "Der Dschungel erwacht" und "Schleichender Winter" auch gleich, in welchen Settings die neuen Inhalte angesiedelt sind. Der Urwald und die Winterlandschaft sind dann ohnehin ein ziemlicher Kontrast zu den vielfältigen Arealen, die ihr im Hauptspiel erkundet habt. Ansonsten erfinden die DLCs das Dungeon-Crawler-Rad jedoch nicht neu und bieten einfach mehr vom simplen, aber gut gemachten Gameplay-Loop. Während man für das Hauptspiel je nach Spielweise und Erkundungsdrang fürs erstmalige Durchspielen fünf bis zehn Stunden einrechnen kann, kommen durch die beiden Erweiterungen insgesamt noch einmal etwa vier bis fünf Stunden dazu.

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Minecraft: Dungeons

Das klingt insgesamt nach wenig, allerdings gilt es dabei zwei Dinge zu beachten. Einerseits handelt es sich bei "Minecraft Dungeons: Hero Edition" nicht um ein Vollpreisspiel (für 35 Franken seid ihr dabei), zum anderen setzt man wie bei so vielen anderen Dungeon-Crawlern auch auf den Wiederspielwert. Soll heissen, dass ein einmaliges Durchspielen erst der Anfang ist. Nun steht man hochgestuft und mit besserer Ausrüstung als zu Beginn da und kann so Levels erneut in einem höheren Schwierigkeitsgrad in Angriff nehmen (und auch gleich beim ersten Durchlauf allenfalls verpasste geheime Ausgänge doch noch finden, die den Zugang zu neuen Gebieten eröffnen). Zudem schaltet das erstmalige Durchspielen ganz neue, vorher unzugängliche Schwierigkeitsoptionen frei. Es versteht sich zudem von selbst, dass die Beute besser wird, je höher man den Schwierigkeitsgrad ansetzt, was die Motivation zusätzlich ankurbelt.

Ebenfalls nicht vergessen werden sollen die kooperativen Multiplayer-Aspekte, denn ihr könnt das ganze Abenteuer nicht nur solo in Angriff nehmen, sondern euch auch zu zweit, zu dritt oder zu viert ins Getümmel stürzen. Das sorgt durchaus mal für mehr Chaos, aber genau das macht ja eine gute Koop-Erfahrung oft aus, wobei sowohl lokal als auch online mit anderen zusammen gespielt werden kann.

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