Artefakte, Loot und Feuerwerk
Wie "Diablo III" spielt ihr "Minecraft Dungeons" aus der Iso-Perspektive von schräg oben. Das Dorf fungiert als Hub-Level, von dem aus ihr in die nächsten Kapitel springt. Laut Mojang benötigt ihr für die Hauptgeschichte in einem schnellen Durchgang lediglich fünf Stunden. Diese Zahl ist aber mit Vorsicht zu geniessen, da sie etwa längere Erkundungstouren nicht mit einschliesst. In Sachen Leveldesign setzt der Hersteller auf eine Mischung aus vorgefertigten Dungeon-Abschnitten und prozeduralen - also zufällig generierten - Arealen zum Looten und Erkunden. Das soll auch erfahrene Spieler motivieren, noch einmal zurückzukehren.
Nach Beendigung der Kampagne winkt das angesprochene "New Game+". Neben dem blanken Abschliessen der Geschichte besteht der Reiz aber hauptsächlich im Anpassen und Ausprobieren neuer Ausrüstungsobjekte und Waffen. Ein traditionelles Klassensystem oder andere Beschränkungen gibt es in "Minecraft Dungeons" nicht. Ihr könnt also gefundene Objekte sofort einsetzen.
Obwohl es keine Klassen gibt, beeinflussen Rüstungsobjekte dennoch die Ausrichtung eures Spielcharakters. Tragt ihr beispielsweise die Söldner-Panzerung, erhaltet ihr einen Schadensbonus und seid insgesamt besser gegen Angriffe geschützt. Euer Held greift auf eine Haupt- sowie eine Distanzwaffe zurück. Zusätzlich besitzt ihr drei Artefakte-Slots. Sie ersetzen die Eigenschaften und bringen mächtig Abwechslung ins Spiel.
Im Gegensatz zu Spielen mit festen Talentbäumen könnt ihr so jederzeit durchwechseln und euer Arsenal anpassen. In der Preview-Runde etwa ballerten wir mit Feuerwerksraketen, packten Laserkanonen aus oder sprengten Zombie-Horden mit einem übertrieben grossen TNT-Sprengsatz. "Minecraft Dungeons" koppelt seine Artefakte an Abklingzeiten, sodass ihr bei deren Einsatz auch ein wenig Taktik walten lassen müsst.