Mirror's Edge Catalyst – Test

Gegen die Wand gelaufen

Test olaf.bleich getestet auf PlayStation 4

Open-World aus der Retorte

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Die Stadt Glass ist zugleich Star, aber auch Dreh- und Angelpunkt des Spiels. Durch das weiterhin tolle Grafik-Design zieht einen „Mirror's Edge Catalyst“ direkt in seine Welt. Allerdings patzt DICE beim Füllen dieser fantastischen Kulisse. Wo andere Spiele – allen voran „The Witcher 3: Wild Hunt“ oder zuletzt auch „Fallout 4: Far Harbor“ - mit kreativen Nebenmissionen und kruden Charakteren protzen, gibt es hier nur Open-World-Einerlei und gähnende Leere.

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Auf den Dächern der Stadt sprechen euch daher immer wieder starre Computer-Menschen an, die Faith für ein paar Erfahrungspunkte auf Botengänge schicken. Als ob das auf Dauer nicht schon langweilig genug wäre, nervt das Spiel auch noch mit ständigen Zeitlimits und immer gleichen Aufgaben. Dazu müsst ihr in bester „Far Cry“-Manier Datentürme erobern und euch anschliessend vor den K-Sec-Häschern verstecken. Das schaltet Schnellreise-Punkte auf der Karte frei und ist somit ein notwendiges Übel. Hinzu kommen Rennen inklusive integrierter Online-Ranglisten und Streckenbaukasten, sodass ihr eure Leistungen mit denen anderer Spieler vergleichen könnt. Das Nebenjob-Angebot wird durch unzählige Sammelobjekte wie Bauteile, Speicherchips, Tonbandaufnahmen und Datenpakete abgerundet. Kurzum: Wirklich aufregend oder gar innovativ setzt DICE seine offene Spielwelt wahrlich nicht in Szene. Gerade mit fortlaufender Spielzeit sind die Sidequests überaus ermüdend und motivieren niemanden mehr.

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