„Catalyst“ erzählt die Origin-Story von Faith
Im Grunde erzählt das Spiel zwei unterschiedliche Geschichtsstränge, die ineinander laufen: es dreht sich um die Geschichte der Stadt Glass, die früher mal eine kleine, arme Fischerstadt war. Dann kam Kruger mit seinem Konsortium, brachte Reichtum und Beschäftigungsmöglichkeiten. Doch dann ereignet sich ein Terroranschlag, die Regierung verhängt die Order FY34 und um die Ordnung wiederherzustellen und Sicherheit zu garantieren, wird das Polizeisystem weitestgehend in private Hände gelegt. Krug-Sec-Truppen können Häuser räumen, Zivilisten vernehmen und einsperren. In einer Videosequenz rennt Faith als kleines Mädchen mit ihren Eltern davon, die als Teil der Resistance für die Demokratie ihr Leben riskieren. Sie sterben letztlich bei einer Demonstration, die friedlich beginnt, doch durch den brutalen Einsatz von Krugers Privatarmee ausser Kontrolle gerät und in einer Massenschlacht endet.
Faith wird von einem Freund ihrer Eltern, Noah, gross gezogen und zwar über den Dächern der Stadt, denn dort ist es am sichersten. Er will ihr die Basis des Springens beibringen, damit sie sich zurecht findet, doch inspiriert sie letztlich eine Runnerin für die Resistance zu werden. Faith wird zwei Jahre lang inhaftiert, scheinbar auch gefoltert und misshandelt. Glass City wurde nach und nach über der alten Stadt aufgebaut, um den Terroranschlag vergessen zu machen, gut möglich das wir Faiths altes zu Hause in Rückblenden erleben werden. „Es gibt einen Grund, warum sie sich die Augen hat tätowieren lassen, was sehr schmerzhaft ist“, erklärt die Produzentin. „Und warum sie Schusswaffen verachtet und nie einsetzt.“ Wie Batman – möchte ich einwerfen, doch Sara wiegelt ab: „Sie ist kein Superheld und auch nicht der Messias, auf den alle warten. Sie ist eher verzweifelt und gezwungen ihr volles Potential abzurufen, ihre Fähigkeiten als Extremsportlerin.“