Mittelerde: Schatten des Krieges - Test

Epischer Streifzug durch Tolkiens Reich

Test Video Martin Mayer getestet auf PlayStation 4

Erweitertes Nemesis-System

An den Grundfesten des aus dem Vorgänger bekannten Nemesis-System hält Entwickler Monolith fest. Das heisst, dass sich im Rahmen dieses Systems persönliche Feindschaften zwischen Ork-Anführern und Talion entwickeln und sie sich in Folge bestimmter Ereignisse verändern. Prügeln wir einen der Anführer also beispielsweise windelweich und lassen ihn bei seiner Flucht entkommen, taucht er beispielsweise mit einem Kopfverband und ein paar Narben später wieder in der Spielwelt auf und lässt uns in seiner Ansprache vor dem Kampf wissen, dass er nicht noch einmal gegen uns verlieren wird. Allerdings wurde das System in vielen Bereichen erweitert und verbessert. Besonders gut gefallen hat uns, dass ganz normale Orks, die uns im Kampf den Todesstoss verpassen, zu neuen Widersachern aufsteigen können. Stirbt Talion (der danach dann jedes Mal von Celebrimbor wiederbelebt wird) zum Beispiel durch den Speer eines Ork-Jägers, erhält der bis dahin namenlose Gegner einen Namen und einen Rang und steigt in die Riege der Anführer auf.

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Dabei macht sich allerdings auch eine kleine Schwäche des Systems bemerkbar. Denn man merkt schnell, dass die Namen der Gegner aus einem begrenzten Pott vorgefertigter Bestandteile generiert wird. Ständig heisst also jemand „Krosh“, „Stak“ oder „Flogg“ und auch bei den Namenszusätzen wie „der Barbarische“ oder „der Knochenknacker“ stossen wir ständig auf sehr ähnliche Namen. Die wichtigste Erweiterung des Nemesis-Systems besteht allerdings darin, dass sich diese persönlichen Beziehungen zu den Ork-Anführern nun auch auf solche in unseren eigenen Reihen beziehen. Denn anders als im ersten Teil können wir nicht bloss andere Orks beherrschen, die dann an unserer Seite kämpfen, sondern unseren eigenen Leibwächter einstellen und sogar eine eigene Armee aufbauen, die für die Belagerungsschlachten von besonderer Bedeutung sind.

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