Mittelerde: Schatten des Krieges - Test

Epischer Streifzug durch Tolkiens Reich

Test Video Martin Mayer getestet auf PlayStation 4

Noch mehr Rollenspiel

Mit dem ausgeweiteten Fähigkeitensystem ist allerdings noch längst nicht Schluss mit den neuen Rollenspiel-Elementen. Von jedem getöteten Ork-Anführer erhaltet ihr nicht bloss Erfahrungspunkte, sondern auch ein besonderes Objekt als Belohnung. Das kann eine neue Primärwaffe (sprich: ein Schwert), eine neue Rüstung oder ein Ring-Artefakt sein, die entsprechen mehr Schaden verursachen, die maximalen Trefferpunkte erhöhen oder auch maximalen Fokus, den ihr für Geistersprints oder Zeitlupeneffekte beim Fernkampf benötigt. Mit diesen gegen über Missionen freigeschalteter Ingame-Währung verbesserbaren Items, die mit Schwert, Dolch, Fernkampfwaffe (Marodeurshammer oder Bogen), Rüstung, Mantel und Ring, auf sechs Kategorien aufgeteilt sind, ist aber ebenfalls noch nicht Schluss mit RPG-Elementen.

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Ihr könnt nämlich jedes dieser Objekte zusätzlich mit einem Juwel bestücken, um bestimmte Boni zu erwirken. Davon gibt es zunächst drei grundlegende Arten: Kraft, Vitalität und Wohlstand. In der Spielwelt (bei bestimmten, entsprechend markierten Gegnern und als Belohnung für Sammel- und sonstige Nebenmissionen) schaltet ihr immer nur das Standard-Juwel frei. Mit jeweils drei derselben Art fügt ihr sie allerdings zu einem Juwel der nächsthöheren Stufe zusammen – und es gibt jeweils fünf Stufen. Je nachdem, welchem Objekt ihr das Juwel (das ihr grundsätzlich verlustfrei wieder entfernen und umbesetzen könnt) hinzufügt, erhöht ihr entsprechend die Widerstandskraft, den ausgeteilten Schaden oder auch Talions maximale Menge an Trefferpunkten oder Kampffokus. Zum komplexen Rollenspiel wird „Mittelerde: Schatten des Krieges“ mit all diesen RPG-Anleihen vielleicht nicht – dafür liegt der Fokus zu stark auf der Action. Aber den Begriff Action-Rollenspiel darf man in jedem Fall in den Mund nehmen.

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