Monster Hunter Rise - Test / Review

Möge die Jagd beginnen!

Test Video Benjamin Braun getestet auf Nintendo Switch

Ritt auf dem Biest

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Ohne zähnefletschende Giganten wäre "Monster Hunter Rise" selbstredend nicht denkbar. Davon gibt es im Spiel deutlich mehr als 30 sowie etliche kleinere, bedeutend weniger gefährliche Exemplare. Der wichtigste Neuzugang nennt sich Magnamalo, jenes schwarz-lila schimmernde Riesenvieh, das wie die zentralen Monster der Vorgänger auf dem Cover abgebildet ist. Es gibt mit dem affenähnlichen Bishaten oder dem entfernt an einen Riesenfrosch erinnernden Tetranadon aber noch einige weitere Grossgegner, die in "Rise" ihr Seriendebüt feiern. Daneben auch verschiedene Rückkehrer wie Rathalos, Tobi-Kadachi oder den mit "Monster Hunter: World" eingeführten, T-Rex-ähnlichen Anjanath, dem ihr innerhalb der storybezogenen Städte-Quests übrigens erst nach Magnamalo begegnen könnt. Die Biester bekämpft ihr vorwiegend natürlich im Nahkampf oder mit Bogengewehren, die ihr beim Schmied herstellen und verbessern lassen könnt. Einfach auf die Monster springen, euch an ihnen festkrallen und während des Rodeo-Ritts auf sie einstechen wie in "World"? Das ist in "Rise" nicht mehr möglich. Es fehlt auch das Tool aus "Iceborne", mit dem ihr eine solche Rodeo-Aktion praktisch jederzeit auslösen könntet.

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Dafür allerdings könnt ihr die Monster in "Rise" reiten und währenddessen kontrollieren, wenn ihr sie mit euren Angriffen ohnmächtig gemacht habt. Tatsächlich ist genau das gar nicht so leicht, wenn ihr es mit Schwert, Hammer, Lanze oder einer der insgesamt 14 grundlegenden Waffengattungen probiert. Ihr könnt aber mit entsprechenden Hilfsmitteln versuchen, die aus dem Vorgänger bekannten Revierkämpfe zu provozieren, bei denen sich also entsprechend mehrere Grossmonster miteinander anlegen. Ziemlich oft ergeben sich in den Einsatzgebieten diese Revierkämpfe fast schon von selbst. Denn es kommt nur sehr selten vor, dass zwei Monster sich ignorieren, wenn sich deren Wege kreuzen. Kommt es zu einem solchen Kampf, liegt jedenfalls schnell einer der beiden bewusstlos auf dem Boden. Ihr steigt dann einfach per Knopfdruck auf den Rücken des Monsters. Ihr könnt nun entweder das andere Monster attackieren und umgekehrt feindlichen Angriffen ausweichen. Seid ihr erfolgreich beim Wyvern-Ritt und ladet ihr die Energieleiste vollständig auf, ist es möglich, ein besonders mächtiges Special zu zünden. Ihr könnt aber genauso gut einfach das Biest gegen eine Wand steuern, damit es Schaden kassiert. Ist der Ritt vorbei, wird euer reitbarer Untersatz zudem von Seilkäfern automatisch grob am Boden fixiert. Das Monster ist dann zwar nicht völlig in seinen Aktionen beschränkt, kann aber kurzzeitig nur innerhalb des Fangseilradius agieren. Zugegeben: Diese Wyvern-Ritte spielen sich letztlich alle gleich und steuern sich trotz der an sich simplen Eingabe gewöhnungsbedürftig. Aber selbst kurzzeitig die Kontrolle über diese riesigen Kreaturen zu übernehmen und aufeinanderkrachen zu lassen, macht jedes Mal aufs Neue Spass!

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