Reichhaltig bis über beide Ohren
Der wohl grösste Unterschied zu den vorherigen Teilen besteht darin, dass „Monster Hunter: World“ eine Geschichte erzählt und diese auch in Form diverser Zwischensequenzen vorantreibt. Im Kern geht es um ein bislang unerschlossenes Inselreich, das die Jägergilde als neue Welt bezeichnet. Als Teil der 5. Flotte nehmt ihr an einer Expedition dorthin Teil, die sich vor allem um eine Frage dreht: Warum reisen die Drachenältesten alle zehn Jahre in die neue Welt? Was euch im Laufe der Haupthandlung erwartet, deutet bereits der Einstieg an. Schon da trefft ihr auf einen jener Ältesten, den Zorah Magdaros, ein Gigant aus Lavagestein, der alles niederwalzt, was sich ihm in den Weg stellt.
Bevor ihr Zorah Magdaros jedoch erneut begegnet, erforscht ihr die Welt. Die besteht aus insgesamt sieben Teilen, die ihr nach und nach in der Story freischaltet. Einer davon ist eure Basis namens Astera, die euch von Beginn an als Ausgangspunkt für euer weiteres Vorgehen dient. Dort rüstet ihr euch also aus und nehmt Aufträge an. Damit meinen wir nicht etwa bloss Storymissionen, die überwiegend aus klassischen Monsterjagden mit Zeitlimit und einer begrenzten Anzahl an Wiederbelebungen bestehen. Ihr findet in Astera auch diverse Nebenquestsgeber, die euch zum Beispiel mit der Suche nach einem seltenen Pilz beauftragen, mit dem ihr ein besonderes Gericht kochen oder ein spezielles Items herstellen könnt. Von Astera aus könnt ihr auch ohne grossen Auftrag in die einzelnen Weltteile zu Erkundungstouren aufbrechen, die ohne irgendwelche Begrenzungen auskommen. Währenddessen könnt ihr Materialien fürs Crafting sammeln oder einfach nur mehr über die Monster erfahren. Pflicht ist das alles zwar nicht. Aber etwa die Schwachpunkte der Monster vor einer richtigen Missionen in Erfahrung zu bringen, neue Basislager zu errichten oder die Aneignung einer guten Ortskenntnis helfen bei jeder späteren Jagdmission.
Beschäftigungsmöglichkeiten gibt es in der Spielwelt jedenfalls mehr als genug. In den einzelnen Gebieten, die euch auch innerhalb von Quests komplett zur Erkundung offen stehen, findet ihr neben heimischer Flora und Fauna auch Expeditionsmitglieder, die euch weitere Aufträge anbieten oder einfach nur Interessantes zu erzählen haben – vielleicht ja sogar auch übers Angeln! In Astera wiederum könnt ihr Pflanzen oder auch Käfer züchten, um ohne grosse Sammelei an hochwertigen Nachschub für die Herstellung von Heiltränken und Munition oder den Bau von Fallen zu kommen. Wer vom Kämpfen ohnehin nicht genug kriegt, kann auch die Arena besuchen und sich dort einen Schaukampf mit den fiesesten Monstern liefern.