Mittelerde: Mordors Schatten

Das beste "Der Herr der Ringe" Spiel & eines der besten Games des Jahres!

Test Benjamin Kratsch getestet auf PlayStation 4

Bei sich selbst gemopst: Das Kampfsystem ist 1:1 aus Batman und es ist perfekt

Warner und Entwickler Monolith, jenes legendäre Studio hinter dem Shooter mit der wohl besten K.I. aller Zeiten namens „F.E.A.R.“ gehen ein bisschen zu wenig Risiko und spielen sehr auf die sichere Karte. Quasi das komplette Kampfsystem ist eine Adaption von Rocksteadys Erfolgsformel, die in „Batman: Arkham City“ zum Einsatz kam und so auch in „Batman: Arkham Knight“ genutzt werden wird. Das bezieht sich auf Eins-gegen-Eins-Duelle, aber auch Kämpfe gegen mehrere Gegner, bei denen sogar das berühmte blinkende Zeichen zum Kontern aufplopt. Auch von anderen Entwicklern borgt sich Monolith nicht nur vereinzelt Elemente. Die Idee Caragors als tierische Waffe einzusetzen, wird in „Far Cry 3“ 1:1 benutzt, nur eben mit Tigern. Müssen wir deshalb abwerten? Nein, tun wir nicht, weil Kampfsystem und Gameplay-Mechaniken für sich alleine genommen hervorragend funktionieren. Letztlich haben ja auch „Far Cry 3“ oder „Batman“ das Rad nicht neu erfunden, sondern sich auch wiederum von anderen Entwicklern inspirieren lassen, so funktioniert die Branche nun einmal.

Die Welt dreht sich nicht um euch. Wer stirbt, befördert nur seinen Gegner

Was mich an Spielen wie „Assassin’s Creed“ immer gestört hat, ist das sich die ganze Welt um mich dreht. So als wären alle immer nur auf meinen Angriff fokussiert und darauf bedacht mich zu finden und zu töten. In „Schatten von Mordor“ bin ich hingegen nur einer von Tausenden, die hier rumrennen. Das wurde in einer Situation umso deutlicher, als mich ein Graug in seiner Höhle zerquetschte. Es war nur ein Tod, ich wurde wieder in die Welt geworfen, konnte meine Mission neu beginnen. Doch das Nemesis-System sorgte dafür, dass sich die ganze Orkwelt veränderte. Da war nämlich ein Kerl namens Orragash, der hatte mir vorher in einem Kampf einige Hitpoints abgezogen und beanspruchte meinen Tod für sich. Weil die Orks das nicht so genau nehmen, wurde er befördert, wobei befördern heisst das er einem anderen den Kopf abschlägt. Das Opfer wiederum war der Freund eines Uruk-hai namens Mugluk, der über Orragash stand, ihm auflauerte und ihn tötete. Das fanden Orragashs Kumpels nicht so witzig und so entwickelte sich eine Art Blutfehde und Bandenkrieg, nur weil ich zu diesem Zeitpunkt an diesem Ort von einem Graug gefressen wurde und rein zufällig vorher ein kurzes Gefecht mit Orragash hatte, von dem ich allerdings Abstand genommen und ihn nicht getötet habe. Wow, einfach nur wow.

 

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