Mortal Kombat 11 - Test / Review

Eine grossartige Fortsetzung eines Kult-Games

Test Video Alain Jollat getestet auf PlayStation 4

Noch mehr Auswahl

Im Vorgänger wurden die Charaktervariationen eingeführt. So hatte ein und derselbe Charakter plötzlich unterschiedliche Move-Sets. Die Grundangriffe waren in der Regel dieselben, allerdings standen einige Special-Moves nur speziellen Variationen zur Verfügung. Das Konzept haben die Entwickler nun weitergedacht und bieten den Spielern nun die Möglichkeit, ihre Charaktervariationen selber festzulegen.

Screenshot

Jeder der 25 Kämpfer (wobei zwei davon zusätzlich gekauf werden müssen oder entweder als Vorbestellerbonus oder im Verlauf der Story freigeschaltet sind respektive werden) hat von Beginn weg zwei dieser Variationen. Weitere können dann im entsprechenden Menü erstellt werden. Drei Slots stehen dabei für Special-Moves und erweiterte Combos zur Verfügung, die wiederum einen oder - im Falls von sehr starken Moves - zwei dieser Slots belegen.

Die Story

Kommen wir von den Mechaniken zu den einzelnen Spielmodi. Dass ich persönlich von der Story des letzten Titels begeistert war, kann man im entsprechenden Test nachlesen. Daher war ich auf die neue besonders gespannt.

Die Geschichte beginnt, wo die letzte aufgehört hat. Und Achtung Spoiler: Beim Tod Shinnoks. Und Raiden, seines Zeichens Beschützer des Erdenreichs, wurde durch die Macht eines magischen Amuletts (das wiederum Shinnok besass und damit die Erde und das ganze Universum unterjochen wollte) korrumpiert.

Screenshot

Wie in früheren Story-Modi gibt uns das Spiel vor, mit welchem Charakter wir den nächsten Kampf bestreiten. Dabei ist die Geschichte in mehrere Kapitel eingeteilt, wobei sich jedes Kapitel um einen bestimmten Kämpfer oder eine Kämpferin dreht. In über drei Stunden Cut-Scenes erfahren wir nun, wie Raidens Aktionen den Verlauf der Zeit und damit das Schiksal der verschiedenen Reiche verändern. Und das mit dem Verlauf der Zeit ist zentral für die Story. Denn Kronika, Hüterin - oder Weberin - der Zeit, ist nur mässig erfreut über Raiden und lässt kurzerhand Kämpfer aus der Vergangenheit in der Gegenwart wieder erscheinen, was zu ziemlich coolen Zusammentreffen der Generationen führt. Und das wiederum dürfte viele alteingesessene Fans der Serie freuen. Um Spoiler zu vermeiden, wollen wir hier nicht weiter auf die Story eingehen. Auch wenn ab und an Teile der Geschichte etwas kitschig oder zusammengeschustert wirken, so haben wir uns auf jeden Fall sehr gut unterhalten gefühlt. Die Sprecher der Figuren liefern wirklich sehr gute und überzeugende Arbeit ab. Ebenso sind die Cut-Scenes sehr gut animiert. Einzig bei ein paar Gesichtsanimationen stellte sich ein Uncanny-Valley-Effekt ein - das lässt sich jedoch verschmerzen.

Und was gibt’s sonst noch so?

In Sachen Modi wird gewohnte Kost geboten. Versus-Matchs gegen die KI oder den Couch-Kumpel sind ebenso dabei wie reguläre Online-Kämpfe. Der früher als Arcade-Modus bekannte Standard-Modus bei Prügel-Spielen kommt als “Klassische Türme” zurück. Man wählt einen Kämpfer, tritt gegen eine bestimmte Anzahl Gegner und den Endboss an und erhält nach Abschluss eine kleine Story, wie es dem gewählten Kämpfer nach seinem Sieg ergangen ist.

Screenshot

Die “Türme der Zeit” sind ähnlich, Spieler von “Mortal Kombat X” kennen sie vielleicht noch als “Lebende Türme”. Auch hier wählt man seinen Kämpfer und tritt gegen Gegner an. Die Kämpfe sind jedoch gewissen Modifikationen unterworfen.

Neben dem normalen Online-Kampf (oder dem Online-Training) steht auch wieder der King-of-the-Hill-Modus bereit, das den früheren Kampf an den Arcade-Automaten simuliert. Der Gewinner des Machts spielt gegen einen neuen Gegner, solange, bis man verliert und sich dann wieder hinten in der Schlange platzieren muss. Dabei kann man dem Gewinner des Machtes Respekt-Punkte vergeben.

Und dann gibt es ja noch die Krypta.

Kommentare

Mortal Kombat 11 Artikel