Umgekrempeltes Kampfsystem
Nimmt man das Kampfsystem genauer unter die Lupe, stechen ebenfalls interessante Neuerungen ins Auge. Den Anfang macht die Neuausrichtung der Spezialmove-Anzeige. Zur Erinnerung: In „Mortal Kombat X“ besteht sie aus drei verschiedenen, direkt aneinander gereihten Balken. Ist der erste gefüllt, kann der Held – im Tausch gegen die Energie des ersten Balkens – eine verbesserte Spezialattacke durchführen. Zwei gefüllte Balken erlauben einen Kombo-Breaker und bei drei gefüllten Balken darf man sein Gegenüber mit einem Knochen-brechenden X-Ray-Manöver drangsalieren.
„Mortal Kombat 11“ verabschiedet sich nun von diesem Konzept und denkt es neu. Mit anderen Worten: Statt eines dreigeteilten Balkens müsst ihr fortan zwei Balken im Auge behalten, die sich im Matchverlauf automatisch auftanken. Ist der horizontal angeordnete Balken mit dem Schwert-Symbol gefüllt, stehen besonders mächtige Offensiv-Manöver zur Verfügung. Gleich daneben und vertikal verlaufend befindet sich der Schild-Balken. Er ermöglicht – je nach Füllstand – besonders durchschlagende Verteidigungsaktionen, beispielsweise einen sogenannten Perfect Block. Ganz wichtig: Beide Balken funktionieren komplett unabhängig voneinander, was unterm Strich für mehr taktische Freiheiten sorgt.
Und die legendären X-Ray-Attacken aus dem Vorgängerspiel? Werden hier durch sogenannte Fatal Blows ersetzt. Fatal Blows machen ihrem Namen alle Ehre (sprich verursachen ordentlich Schaden und sehen ziemlich krass aus), können allerdings immer erst dann durch Drücken der beiden unteren Schultertasten aktiviert werden, wenn die Gesundheit eines Helden nur noch ein Drittel seines ursprünglichen Lebensenergiebalkens beträgt. Im Probespiel entpuppte sich der Fatal Blow dadurch als klassischer Rettungsanker, mit dessen Hilfe sich eine in Richtung Niederlage tendierende Partie doch noch herumreissen lässt. Ob sich die Mechanik auf Dauer bewährt, wird allerdings erst die Vollversion zeigen.