Mortal Kombat 11 - Vorschau / Preview

Knietief im Blutbad

Vorschau Video Benjamin Braun

Etwas mehr Taktik darf sein

Die Fatal Blows sind aber nicht nur spektakulär anzuschauen, sie sind auch gleichzeitig eine taktische Option. Dabei geht es in erster Linie darum, in einem bislang schlecht verlaufen Kampf am Ende doch noch ein Comeback zu feiern. Aktiviert werden kann ein Fatal Blow nämlich erst, wenn eure Trefferpunkte unterhalb eines bestimmten Werts fallen – in „Mortal Kombat X“ musste für einen X-Ray-Angriff bloss die Superleiste maximal aufgefüllt sein, was ihr sowohl durch kassierte Treffer, aber auch durch sonstige Kampfaktionen erreicht habt. Ob ihr den Fatal Blow in der aktuellen Situation aber wirklich zünden wollt, solltet ihr euch gut überlegen. Einsetzen dürft ihr den pro Kampf nämlich nur ein einziges Mal und nicht etwa einmal pro Runde. Bringt ihr den Fatal Blow nicht ins Ziel, ist die Aufladung nicht verloren. Ihr müsst allerdings einige Sekunden durchhalten, bis ihr es erneut probieren dürft.

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Erweitert werden die taktischen Optionen aber vor allem durch zwei neue Energieleisten. Die bestehen jeweils aus zwei Feldern, wobei die eine Leiste für defensive und die andere für offensive Aktionen herhält. Die Begriffe beschreiben nicht optimal, für was einer der Balken, die sich nach einigen Sekunden wieder automatisch aufladen, verbraucht wird. Defensiv-Aktionen umfassen nämlich auch die Umgebungsnutzung, wenn ihr in einer der Arenen etwa eine Kettensäge aufhebt und damit den Gegner fachgerechter tranchiert, als eure Grossmutter die Weihnachtsgans. Dasselbe gilt für die rettenden Ausweichsprünge, die an bestimmten Punkten (und teils abhängig vom gesteuerten Charakter) möglich sind. Bedeutender als die Defensiv-Leiste, ist die für offensive Aktionen. Die kommt bei den sogenannten Augmented-Varianten der Special Moves zum Einsatz, also einfacher gesagt eine verstärkte Version selbiger. Ihr könnt damit aber nicht sämtliche Special Moves in jedem Kampf verstärken. Stattdessen müsst ihr zuvor festlegen, welche davon ihr dafür freischalten wollt. Da manche Special Moves bereits in der normalen Version mehr Schaden anrichten, als andere, sorgt ein Punktesystem dafür, dass ihr euren Kämpfer nicht zu mächtig machen könnt. Je nach Auswahl könnt ihr einen, zwei oder maximal drei Special Moves für die Augmented-Variante gleichzeitig auswählen.

Lustig, brutal und ziemlich blutig

Was neben der blutigen Kampfaction an sich in keinem „Mortal Kombat“ fehlen darf, sind natürlich die Finisher. Davon wird es pro Kämpfer wohl zwei bis drei Stück geben, unter den erlebten einen vorläufigen Favoriten zu küren, ist allerdings ziemlich schwierig. Grossartig ist beispielsweise einer der Fatalities von Johnny Cage, der sich „Who hired this guy“ nennt. Dabei versucht der Martial-Arts-Schauspieler seinem Gegner den Kopf in guter alter Serientradition vom Rumpf mit einem Uppercut abzuschlagen. So recht gelingen will das auch nach mehreren Versuchen nicht, woraufhin Johnny schliesslich den Kopf, der im wie ein Handschuh auf der Hand steckt, wütend in Richtung des Spielers wirft. Herrlich!

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Aber es gibt noch unzählige weitere Finisher, auf deren Wiederholung im finalen Spiel ich mich schon mächtig freue. Und ich bin gespannt, denn etwa von Scorpion kenne ich bislang nur einen seiner Finisher. Was eben neben den regulären Fatatlities sonst noch alles an Finishern gibt, hat Netherrealm noch nicht verraten. Brutalitys sind aber in jedem Fall schon dabei – wobei ich eher zufällig mit Geras den Kopf von Sonya Blade mitsamt Wirbelsäule aus dem Körper „entfernt“ habe. Ich hoffe aber natürlich inständig auch auf Babalities, Friendships oder Animalites wie in „Mortal Kombat 2“. Mal abwarten, ob meine Wünsche am Ende erfüllt werden.

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