MotoGP 2020 - Test / Review

Mit Vollgas auf die Rennpiste

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Vom Niemand zur Rennlegende

Natürlich tritt euer Team auch immer wieder bei wichtigen Rennen an. Ihr dürft dabei wählen, ob ihr direkt in der MotoGP-Klasse startet oder aber in Moto 2 oder auch Moto 3 mitfahrt und euch langsam hocharbeitet. Letzteres bietet euch eine Karriere, die über unzählige Saisons läuft und es euch erlaubt, euer ganz eigenes Rennfahrer-Epos zu erschaffen. Wenn es zum Rennen kommt, könnt ihr einerseits wählen, ob ihr selbst antretet oder ein KI-Fahrer euren Platz einnimmt. Andererseits bestimmt ihr, wie viele der Rennereignisse ihr spielen möchtet. Alles von den ersten Testrunden über das Qualifying bis zum finalen Rennen ist hier vertreten und je nach Präferenz in voller Länge spielbar.

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Der historische Modus funktioniert ähnlich wie die Karriere, nur dass ihr hier in die Haut einer Rennlegende eurer Wahl schlüpft und euch durch Rennen Punkte verdient. Wenn ihr ein Rennen gewinnt, könnt ihr in einem Shop neue Motorräder und Fahrer freischalten und so langsam eure Sammlung erweitern. Mit 46 historischen Fahrern und 43 Rennmaschinen bietet auch dieser Modus einiges an Spielzeit für Fans.

Der Motorradflüsterer

Die wohl grössten Neuerungen im Vergleich zum Vorgänger finden sich bei "MotoGP 2020" allerdings nur auf der Piste. Zum ersten Mal wird nämlich die Abnutzung der Vorder- und Hinterreifen simuliert, was einen entscheidenden Einfluss auf euren Grip in engen Kurven hat. Ausserdem müsst ihr erstmals in der Serie entscheiden, mit welcher Tankfüllung ihr ins Rennen startet. Das Gewicht eures Tanks bestimmt dann auch ein Stück weit das Fahrverhalten eures Motorrads. Für die Rambos unter den virtuellen Rennfahrern gibt es zudem ein neues Schadensmodell, bei dem endlich auch der Schaden an eurem Untersatz einen Einfluss auf seine Rennleistung nimmt. Diese Systeme lassen sich alle einzeln aktivieren, sodass jeder Spieler nur so sehr gefordert ist, wie er es will.

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Für Neu- und Quereinsteiger sind die Rennen nämlich schon auf niedrigem Schwierigkeitsgrad sehr fordernd. Euer Motorrad wirkt weniger wie eine Maschine und mehr wie ein Lebewesen mit eigenem Willen, das euch nicht immer so gehorcht, wie ihr das vielleicht wollt - insbesondere, wenn ihr die Physiksimulationen komplett aktiviert habt. Genau das macht aber "MotoGP 2020" zu einer der interessantesten Rennspielsimulationen auf der aktuellen Konsolengeneration. Die Motorräder bieten jeweils eigene Stärken und Schwächen, und nur wer seine Maschine und die Rennstrecke perfekt meistert, kann auch auf höheren Schwierigkeitsgraden den Sieg nach Hause bringen.

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