MotoGP 2020 - Test / Review

Mit Vollgas auf die Rennpiste

Test Video Joel Kogler getestet auf Xbox One X

Die Leere jenseits der Piste

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Die einzigen klaren Schwächen von "MotoGP 2020" liegen in der technischen Umsetzung. Während das Spiel auf der Xbox One X mit flüssigen 60 Bildern pro Sekunde läuft, müssen sich ältere Modelle nicht nur mit 30 FPS, sondern auch mit oft sehr langen Ladezeiten herumschlagen. Es fällt zudem in den Rennen auf, dass sehr viel Aufmerksamkeit in die Animationen und Texturen der Motorräder und ihrer Fahrer floss, weniger aber in die Strecken selbst. Insbesondere die Szenerien jenseits der Strecke, also die Zuschauertribüne und das Umfeld der Rennstrecke, sind nicht nur meist detailarm, sondern teilweise gar komplett weg, sodass sich ausserhalb der Absperrung nur ein endloser, leerer Abgrund auftut. Etwas mehr Atmosphäre rund um das Geschehen jenseits der Strecke hätte hier geholfen, das durchaus gelungene Gesamtpaket abzurunden.

Fazit

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"MotoGP 2020" bietet einen hervorragenden Einstieg in die Welt des Motorrad-Rennsports. Die vielen Anpassungsmöglichkeiten erlauben es Spielern, ein forderndes Spielerlebnis zu haben, egal wie viel oder wenig Erfahrung sie mitbringen. Wiederkehrende Fans können sich zudem über eine überarbeitete Rennphysik freuen, die gegenüber dem 2019er-Teil der Serie zwar nicht das Rad neu erfindet, aber an vielen Ecken ausbaut und sinnvoll erweitert. Es muss aber klar sein: "MotoGP 2020" ist und bleibt eine Simulation. Wer keinen Spass daran hat, die letzten paar Sekunden einer Bestzeit zu überbieten und den idealen Bremspunkt seiner Ideallinie zu finden, ist hier vermutlich fehl am Platz.

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