MotoGP 21 - Test / Review

Ausflug in die virtuelle Welt der Motorräder

Test Video Nico Schluchter getestet auf PlayStation 5

Rennspiele gibt es wie Sand am Meer, doch nur wenige widmen sich explizit dem Motorrad. So etwas wie das Codemasters der Motorradsimulationen ist dabei Entwickler Milestone. Jahr für Jahr bietet er die jeweils neueste Version der beliebten Spielreihe "MotoGP" an. Wir sind für euch auf den Sattel gesprungen, haben zahlreiche Haarnadelkurven ausgereizt und können nach vielen Boxenstopps berichten, ob sich ein Ausflug in die virtuelle Welt der PS-starken Zweiräder lohnt.

Karriere ist König

Hinsichtlich der zur Verfügung stehenden Spieloptionen erfindet Milestone das Rad nicht neu. Selbstverständlich gibt es etwa die obligate Online-Anbindung, sodass ihr auch gegen Spieler aus aller Welt Rennen fahren könnt. Leider konnten wir vor dem offiziellen Start des Spieles dieses Feature noch nicht testen.

In der Karriere habt ihr zunächst die Wahl, in welcher Klasse ihr starten möchtet. Puristen beginnen natürlich in der Moto3-Klasse. Wer sich gerade mit den Besten des Fachs duellieren möchte, kann auch sogleich in der MotoGP-Klasse antreten. Anschliessend wählt ihr euren persönlichen Manager. Er ist ein taktisches Element, da die zur Verfügung stehenden Kandidaten jeweils unterschiedliche Fähigkeiten haben. Der eine sorgt etwa dafür, dass ihr möglichst viele Angebote zur Auswahl habt, während der andere für möglichst vorteilhafte Konditionen sorgt. Dass ihr dabei zu Beginn noch nicht die Profis in der Kunst des Verhandelns an eurer Seite habt, ist logisch. Dank der kontinuierlichen Progression dürftet ihr aber schon in absehbarer Zeit ein Angebot des Topteams haben. Euer Team komplettiert dabei auch technisches Personal und Ingenieure, die während der Saison wertvolle Daten zu eurem Motorrad sammeln werden. Wertvoll deshalb, da ihr anhand dieser sogenannte Knoten entwickeln könnt. Diese sind mit einem Fähigkeitenbaum aus Rollenspielen vergleichbar. Die Knoten wiederum bescheren euch Verbesserungen wie etwa die Erhöhung des maximalen Drehmoments. Ab der Moto2-Klasse könnt ihr zudem ein eigenes Juniorteam gründen, Fahrer einstellen, Bikes entwickeln und euer Team zum Erfolg führen. Insgesamt sind diese taktischen Features sicherlich eine Bereicherung und verleihen dem Spiel mehr Tiefe, wirken aber bisweilen noch etwas unausgereift. Anfänger werden jedoch nicht wirklich freundlich behandelt.

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