MotoGP 21 - Test / Review

Ausflug in die virtuelle Welt der Motorräder

Test Video Nico Schluchter getestet auf PlayStation 5

Euer Rennwochenende nach Wahl

In der Karriere sind die Rennwochenenden natürlich der zentrale Spielort. Euer Rennprogramm könnt ihr dabei individual zusammenstellen. Möchtet ihr nur am Rennen teilnehmen? Kein Problem! Möchtet ihr freies Training, Qualifikation und Rennen bestreiten? Nichts leichter als das! Zudem könnt ihr die Länge der Rennen einstellen und so kürzere oder längere Rennsessions kalibrieren.

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Und so wiederholt sich das Prozedere bis zum Saisonende. Wir hätten uns etwas mehr Leben abseits der Rennstrecke gewünscht, denn die Aufmachung wirkt mitunter zu steril.

Lizenzen und Technik

Selbstverständlich ist "MotoGP 21" auch in der diesjährigen Ausgabe komplett lizenziert. Das heisst, euch erwarten die offiziellen Fahrer, Teams und Strecken der 2021er-Saison. Es geht sogar so weit, dass ihr wählen könnt, ob ihr lieber die tatsächlich stattgefundenen Grand Prix absolvieren oder eher den geplanten Rennkalender als Schema anwenden möchtet. Technisch hat das Spiel sowohl Höhe- wie auch Tiefpunkte. Fahrer und Motorrad profitieren dabei von den tollen technischen Möglichkeiten der PlayStation 5 und sehen in 4K bei 60 fps sehr gut aus. Lässt man das Auge aber etwas nach links und rechts schweifen, stellt man Tristesse fest – wenige Details oder hochauflösende Texturen. Hier besteht noch Verbesserungspotenzial. Akustisch konzentriert man sich auf die guten Motorengeräusche und setzt auf einen gewöhnungsbedürftigen österreichischen Rennsprecher. In den Menus läuft Musik, die sich stark zurücknimmt.

Fazit

Die angesprochene technische Schwäche abseits der Piste steht sinnbildlich für das Gesamterlebnis "MotoGP 21". Hier finden wir ein funktionierendes Grundgerüst mit tollem Gameplay, das etwa durch neue Regelanbindung oder eine verbesserte Motorrad-Federung verfeinert wurde. Man findet jedoch ebenfalls noch nicht ausgereifte Elemente wie den persönlichen Manager.

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Insgesamt bietet "MotoGP 21" das bisher beste Rennerlebnis auf Zweirädern. Für Einsteiger ist es daher eine gute Wahl, sofern sie sich an die Lernkurve gewöhnen können. Veteranen müssen sich jedoch auch in diesem Jahr fragen, ob die (wenigen) Neuerungen einen Kauf rechtfertigen.

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