Necromunda: Hired Gun - Test / Review

Ein Schritt vorwärts, zwei Schritte zurück

Test Video Joel Kogler getestet auf Xbox Series X/S

Geld regiert die Welt

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In den Missionen erhaltet ihr sowohl Gegenstände als auch Geld, beides könnt ihr am Ende einer Mission in euer Inventar übertragen. Pro Kategorie könnt ihr jedoch meistens nur einige wenige Gegenstände behalten und noch weniger davon tatsächlich ausrüsten. Das gilt für Waffen, Rüstung und Waffenerweiterungen. Abseits der Waffen ist aber nichts davon wirklich interessant. Ihr rüstet schlicht das Beste aus, was ihr finden könnt, und verkauft den Rest.

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Die Waffen, die ihr in Missionen findet, sind allerdings meistens weit schlechter als jene, die ihr im passenden Shop erwerben könnt. Der wirkliche Fortschritt kommt von den Upgrades an euren Implantaten und denen eures Hundes. Der Kampfhund, der euch begleitet, ist die erste Fähigkeit von vielen, mit denen ihr euren Gegnern zusetzen könnt. Auf Knopfdruck beschwört ihr kurzzeitig euren Hund, der alles angreift, was ihm in die Quere kommt. Mit genügend investiertem Geld und einigen unfreiwillig ersetzten Körperteilen wird der Vierbeiner zur zusätzlichen Waffe im Kampf. Ähnlich könnt ihr auch diverse Fähigkeiten eurer Implantate freischalten - von der Zeitlupe über Teleportation bis hin zum automatischen Zielen ist für jeden etwas dabei. Doof nur, dass diese Fähigkeiten, zumindest auf Konsole, über ein sehr fummeliges Ringmenü zugänglich sind, das die Nutzung im Kampf nahezu unmöglich macht. Immerhin das Anpassen der eigenen Waffen funktioniert einwandfrei. Es bietet aber weitaus weniger Möglichkeiten, als das Spiel vorgaukeln möchte, da es bei den neun Aufsätzen pro Waffe nur drei verschiedene Typen gibt. Der Rest ist kosmetisch. Trotzdem könnt ihr die Kriegswerkzeuge spürbar eurem Spielstil anpassen und sogar gänzlich unbrauchbar machen, wenn ihr nicht aufpasst. So ist es zwar möglich, bei eurem Sturmgewehr alles auf Schaden und Penetration zu setzen, ihr habt dann aber so viel Rückstoss, dass jeder Treffer ein reiner Zufall ist. Das Experimentieren mit den verschiedenen Waffentypen und ihren Anpassungen ist ganz klar das Highlight des Spiels.

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