Need for Speed Unbound - Test / Review

Rachefeldzug auf vier Rädern

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Es ist wieder einmal so weit! Die Reifen qualmen, der Auspuff knattert, und die Welt zieht in Neonfarben an uns vorbei. Nach drei Jahren Pause meldet sich der ehemalige "Burnout" Entwickler Criterion mit "Need for Speed Unbound" zurück. Nach mehreren sehr durchwachsenen letzten Teilen haben viele Fans die Serie schon komplett aufgegeben. Mit einem neuen Cel-shading-Look und einer Rückbesinnung auf alte Stärken soll die angestaubte Marke vom Schrottplatz zurückgeholt werden. Tatsächlich ist "Need for Speed Unbound" vermutlich der beste Serienteil der letzten 15 Jahre. Trotzdem reicht es nicht ganz für einen Podiumsplatz. In unserem Test verraten wir euch die Gründe.

Mit dem Erzählen von dramatischen Geschichten hat die "Need for Speed"-Reihe gemischte Erfahrungen gemacht. Frühe Teile wie "Need for Speed: Most Wanted" hatten zwar eine minimale Rahmenhandlung, fokussierten sich aber nicht darauf. Später wollte man teils epische Geschichten erzählen, die direkt von den "Fast & Furious"-Filmen inspiriert waren. Doof nur, wenn dann weder Dialoge noch Inszenierung zu den Ambitionen passen. "Need for Speed Unbound" liegt irgendwo dazwischen. Unser anpassbarer Avatar (oftmals "Speedie" genannt) ist Mechaniker bei einer renommierten Tuning-Werkstatt. Bei Nacht macht er aber mit seiner besten Freundin die Strassen der fiktiven Grossstadt Lakeshore City unsicher.

Während eure Hauptfigur mit der harmonischen kleinen Familie zufrieden ist, hat eure Freundin grössere Ambitionen und gerät an waschechte Gangster. Mit ihren neuen Freunden zusammen stiehlt sie nicht nur diverse Luxuswagen aus eurer Werkstatt, sondern auch euren eigenen restaurierten Sportwagen. Der Fall ist klar: Dieser Konflikt kann nur auf dem Asphalt ausgetragen werden.

Screenshot

Um eure Rivalin zu besiegen und euren Wagen zurückzugewinnen, müsst ihr am grössten Strassenrennturnier der Stadt teilnehmen. Dafür müsst ihr aber nebenbei auch die Werkstatt wieder aufbauen und euch vier Wagen in den vier unterschiedlichen Wagenklassen der finalen Turnierrunde anschaffen.

Damit löst "Need for Speed Unbound" ein Problem, das viele moderne Rennspiele haben: die Motivation. Der vorgegebene zeitliche Ablauf, bei dem ihr nur vier Wochen Zeit habt, um euch für den grossen Showdown vorzubereiten, motiviert ungemein. Ihr startet mit strassentauglichen Wagen und rüstet sie Teil für Teil auf, um Rennen und andere Events zu gewinnen und am Ende jeder Woche die Qualifikation für das grosse Turnier zu gewinnen.

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