Need for Speed - Test

Fordernd, schick, mit dem besten Tuning-System der Serie

Test Benjamin Kratsch getestet auf PlayStation 4

Das beste Tuning-System der NFS-Serie



Ja, ja ich weiss was ihr sagen wollt: „Underground“ hat in Sachen optisches Tuning alles weggerockt, wo übrigens das neue „Need for Speed“ den grössten Kardinalsfehler begeht, den ein mit NOS vollgepumptes Rennspiel begehen kann: es gibt keine Unterbodenbeleuchtung. Hallo Ghost Games, habt ihr gepennt? Da serviert ihr uns Strassen, die dank des Dauerregens in Ventura Bay - was eigentlich L.A sein soll, wo es nie regnet, aber nun - einem wunderschönen Spiegel gleicht, in dem sich die Glitzer- und Werbe-LED-Welt spiegelt und wenn wir richtig abheben, gibt’s keine dicken Neon-Spiegelungen von unserem Auto. Ein harter Fail, ansonsten machen die wilden Schweden in Sachen Tuning aber alles richtig, weil es sich endlich auswirkt. Was Performance-Tuning angeht, wirkte „Need for Speed“ immer so als ob es wollte, aber nicht konnte. Man klickte sich irgendwelche Pakete zusammen, fertig, Done Deal.

Dann ging’s ab auf die Piste, die Karre war vielleicht schneller, fuhr sich aber nicht wirklich anders. Das ist jetzt komplett anders, weil ihr für Rennen auf kurze oder lange Strecke sowie Drifts völlig unterschiedliche Autos, Motoren, Reifen und so weiter braucht. Das ist schon ziemlich geil, weil ihr nicht nur die klassischen Japano-Schleudern zum Driftstar machen, sondern auch einen Mercedes SLS AMG so umtunen könnt, das er sich in die Kurve legt wie ein Subaru. Die Autos werden nicht einfach schneller, sie erhalten durch das Tuning eine völlig andere Persönlichkeit und das fühlt ihr richtig auf dem Asphalt. Auch nicht nur im Drift, sondern bei der Beschleunigung, wo die Tachonadel signifikant schneller hochschiesst. Auch sind Fahrzeuge mit Frontantrieb nicht für Donuts geeignet, die recht viele Reputation-Points bringen. Varrieren und ausprobieren ist angesagt. Ärgerlich nur, das die Cops nur noch eine sehr untergeordnete Rolle spielen, so das ihr insgesamt weniger tricksen müsst als in „Rivals“ und Konsorten. Die Polizei ist der grosse Schwachpunkt des neuen „Need for Speed“, denn sie ist viel zu zahm.

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