Need for Speed - Test

Fordernd, schick, mit dem besten Tuning-System der Serie

Test Benjamin Kratsch getestet auf PlayStation 4

Fazit

Frontantrieb für Rennen auf langer Strecke, Heckantrieb für Donuts. Insgesamt 18 unterschiedliche Parameter und Regler schaltet ihr während der Karriere frei, etwa um den Reifendruck anzupassen, das Differential, das Fahrwerk, all diese Komponenten, die den echten Rennsport auch ausmachen. Und das ist es auch, was „Need for Speed“ sehr spielenswert macht: das Tuning hat echte Auswirkungen, euer Auto fühlt sich komplett anders an. Das treibt an und macht Laune, weil euch die zahlreichen unterschiedlichen Challenges der vier Ikonen vor sehr unterschiedliche Herausforderungen stellen. Insofern ist das neue „Need for Speed“ ein harter Reboot, weil nicht mehr jedes Auto für jedes Rennen funktioniert, sondern ihr einen sehr gut ausbalancierten Fuhrpark braucht. Es ist weniger ein reiner Fun-Racer und orientiert sich vielmehr Richtung Motorsport. Für Spass zwischendurch sorgt allerdings die launige Crew an Freunden.

Die werden von echten Schauspielern gespielt, die zwar für ihre Darbietung keinen Oscar kriegen würden und mitunter etwas zu Happy-Flower-Power-mässig unterwegs, mir aber durch ihre Art letztlich ans Herz gewachsen sind. Auch die Ikonen sind cool, insbesondere Magnus Walker, auch wenn sie innerhalb der Geschichte eine deutlich geringere Rolle spielen, als ich vorher dachte. Zwei dicke Negativpunkte gibt’s allerdings auch: die Cops sind zu zahm, da wünsche ich mir gerne auch per Patch deutlich mehr Biss und Aggressivität. Und die Strassen wirken sehr verlassen, mehr Gegenverkehr wäre ein Atmosphäre-Plus. Summa Summarum würde ich die Operation „Reboot Need for Speed“ aber als geglückt bezeichnen, ist ein schönes Rennspiel geworden mit exzellentem Tuning-Part.

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