Need for Speed (2016) - Test

Das schönste NFS aller Zeiten

Test Benjamin Kratsch getestet auf PC

Die traditionell beste „Need for Speed“-Version hat ein paar Monate auf sich warten lassen, doch das hat sich gelohnt: Ultrascharfe 4k-Texturen, deaktivierter FPS-Lock und signifikant mehr Schärfe bei weniger überblendenden Filtern machen das 2016er-„Need for Speed“ zum König der Strasse. „Need for Speed“ – PC-Test.

Die Sonne geht unter in Ventura Bay, die Szene erwacht. Blinkende Lichtschleier rauschen durch die Nacht und das Dröhnen von Motoren mischt sich in den Klang heulender Sirenen. Wir treten im PC-Test zu „Need for Speed (2016) das Gaspedal durch und fühlen uns auf dem MSI GT72 wie Dominic Toretto in „Fast & Furious 8“. Nur weniger in New York, mehr in Los Angeles und gerade bewegen wir uns in die Höhle des Löwen, in South Port liegt das Revier des Ventura Bay Police Departments. Genau die richtige Gegend um den Yakuza Moroshi-san glücklich zu machen und schnell im Outlaw-Rang aufzusteigen. Die Cops kennen hier keine Gnade, stellen uns eine Falle. Alle Pfade sind dicht, Umkehr ausgeschlossen. Augen zu und durch! Das Drehmoment kitzelt, der brandneue Beck Customs Hot Rod F123 faucht, wir fliegen förmlich durch die Nacht, setzen hart auf den Asphalt auf, bremsen ab, lassen die Cops ins Leere rasen und ziehen einen Powerdrift in die nächste Gasse. Hach schön, das neue „Need for Speed“ ist eigentlich das heimliche „Underground 3“ und fühlt sich wie nach Hause kommen an. Und es sieht natürlich unglaublich gut aus auf einem sau schnellen Gaming-Laptop mit GTX 980M.

EA Ghosts hat das Spiel sichtlich um Filter entschlackt, das Bild wirkt klarer und deutlich schärfer als auf PS4 und Xbox One. Das Lichtspiel ist lebendiger, insbesondere die Reflektionen des Blaulichts auf der nassen Strasse begeistert, auch die Neon-Werbung der Strasse spiegelt sich in den endlosen Pfützen einer Stadt, die zwar nach L.A. aussieht, in der es aber aus dramaturgischen Gründen fast immer regnet. Ventura Bay wirkt als Gesamtkonzept eine Spur lebendiger, auch weil wir auf das Chassis knallende Regentropfen förmlich zählen können, sich Bäume jetzt sanft oder auch mal hart im Wind biegen und Blätter abfallen lassen, die wir im Fahrtwind mitreissen. Wie von der Frostbite-Engine gewöhnt, werdet ihr als PC-Gamer natürlich auch mit zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten verwöhnt: Bewegungsunschärfe, Umgebungsverdeckung und HBAO lassen sich aktivieren, in Sachen Kantenglättung entscheidet ihr euch je nach Rechenmonster unter eurem Schreibtisch für FXAA und dem neuen TXAA (Temporal Anti-Aliasing), welches uns bereits in „Star Wars Battlefront“ begeisterte. TXAA eliminiert in erster Linie Pixel- und Shaderflimmern, indem es in gewünschten Situationen einen höheren Unschärfeeffekt einsetzt. Also etwa um ein besseres Geschwindigkeitsgefühl zu schaffen.

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