Ihr habt die "Neptunia"-Reihe bisher nicht angerührt und wollt mit "Neptunia: Sisters VS Sisters" in die bunte Göttinnenwelt eintauchen? Dann lest in unserem Test, was euch im Action-RPG erwartet und weshalb das Game uns allen einen Spiegel vorhält.
Die Welt droht zu zerbrechen: Ein schreckliches Ereignis stürzt die verschiedenen Regionen des Landes in Chaos, und nur die Göttinnen sind in der Lage, die Katastrophe abzuwenden! Durch ein Unglück verschwindet eine der wichtigsten Göttinnen, und ihre kleine Schwester wird zwei Jahre lang in einen künstlichen Schlaf gelegt. Als sie wieder aufwacht, hat sich ihre Welt komplett verändert.
Schöne, moderne Welt
rPhones, die überraschend viel Ähnlichkeit mit einer gewissen Smartphone-Marke haben, dominieren die Freizeit der Menschen. Jeder verbringt seine Zeit mit gesenktem Blick in Chats oder Online-Games, während die echte Welt immer mehr unter dem sogenannten "Trendi Outbreak", einer schrecklichen Katastrophe, leidet. Um wieder Frieden einkehren zu lassen, müssen die Göttinnen und Göttinnen-Anwärterinnen gemeinsam an einem Strang ziehen.
Das Action-RPG im oberniedlichen Visual-Novel-Look ist vollgepackt mit putzigen Charakteren, die Genre-Neulinge wohl kaum auseinanderhalten können. Die jungen Frauen sehen alle wunderhübsch aus und haben mindestens genauso schöne Schwestern. Wenn sie sich dann auch noch in ihre göttliche Kampfform verwandeln und dabei den gesamten Look verändern, ist die Verwirrung noch grösser. Die Übersichtlichkeit geht dabei für Einsteiger völlig verloren, aber es sieht zumindest toll aus.
Ihr habt es möglicherweise schon gemerkt: "Neptunia: Sisters VS Sisters" schneidet immer wieder Themen an, die aktueller kaum sein könnten. Die Sucht, das Smartphone ständig zu verwenden, ist hier erst der Anfang. Auch der Wunsch, virtuell mit Menschen auf der ganzen Welt in Verbindung zu stehen, kommt uns bekannt vor. Im Spiel trefft ihr zudem auf (KI-)Influencer, die die Menschen um den Finger wickeln, ihnen das Geld aus der Tasche ziehen und für Chaos in der Welt sorgen.
Phishing-Mails (Stichwort: Wohlhabender Prinz fragt nach Geld für eine Transaktion oder ein Flugticket, um euch Geld zu schenken!) und Betrüger im Internet werden ebenfalls thematisiert. Manchmal nur in einer Nebenmission, an anderer Stelle sind diese Themen ein zentrales Element der Geschichte. Dabei ist die Stimmung keineswegs immer ernst: Lockere, teils flapsige Gespräche und schräge Charaktere sorgen dafür, dass jedes noch so schwere Thema eine gewisse Leichtigkeit versprüht.