New Pokémon Snap - Test / Review

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Von Sternen und Punkten

Am Ende jeder der meist nur vier bis fünf Minuten langen Touren bewertet Professor Mirror eure Fotos, wobei ihr pro Durchgang maximal ein Bild pro Pokémon auswählen dürft. Jedes davon ist einer von vier Sternenstufen zugeordnet, wobei ihr euch vorstellen könnt, dass Exemplare mit vier Sternen nicht einfach so erreicht werden können. Für sie müsst ihr einmalige Momente festhalten, etwa den Sprung eines Morlord von einem Felsen ins Wasser. Oder aber ihr müsst teils mehrere ineinandergreifende Aktionen ausführen, zum Beispiel ein Pokémon anlocken, damit es mit einem anderen interagiert, oder den Wal-ähnlichen Wailord durch zwei andere kombinierte Aktionen dazu bringen, mit seinem massigen Körper eine Seitwärtsrolle auszuführen. So manches findet man dabei auch mal durch Zufall und Ausprobieren heraus. In den sogenannten Aufträgen, die euer wahlweise weiblicher oder männlicher Fotograf von verschiedenen NPCs (Nicht-Spieler-Charakteren) erhält, gibt es allerdings unzählige Hinweise auf Geheimnisse und besondere Fotomotive, die dankenswerterweise auch noch eindeutig der betreffenden Strecke zugeordnet sind.

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Ob das Foto nun in die 1-, 2-, 3- oder 4-Stern(e)-Klasse fällt, ist für die Punktausbeute bei Professor Mirror zunächst nicht weiter relevant. Bei ihm gibt es Punkte in sechs Kategorien wie Blickrichtung, Pose und Hintergrund. Auch wenn ihr einen schönen Hintergrund habt oder neben dem markierten Pokémon noch weitere auf dem Foto zu erkennen sind, könnt ihr stark davon profitieren und etwa eine geringe Punktausbeute in einer anderen Kategorie ausgleichen. Von den Punkten des jeweiligen Bildes hängt ab, ob die Sterne in Bronze, Silber oder Gold vorliegen oder ihr für die maximale Forschungsgüte sogar ein Diamant-Rating erhaltet - erst wenn ihr Diamant in allen vier Sterneklassen eines Pokémon erzielt, ist die Forschung für die jeweilige Kreatur vollständig abgeschlossen. Die Punkte eurer Bilder erhöhen in der Summe euren Forschungsrang auf der jeweiligen Strecke. Das ist einerseits für den Fortschritt in der Hauptstory relevant. Vor allem aber ergeben sich auf den Strecken dadurch Veränderungen. Zum einen zeigen bereits in der vorherigen Stufe sichtbare Exemplare ein neues Verhalten, die Affen-ähnlichen Griffel schwingen sich dann zum Beispiel auch mal an einer Liane, während sie zuvor lediglich auf allen Vieren durch die Gegend rennen. Zudem tauchen immer wieder neue Pokémon oder zusätzliche Exemplare an anderen Stellen auf, wodurch sich neue oder bessere Fotogelegenheiten ergeben. In an sich bekannten Gebieten ergeben sich dadurch ebenfalls immer neue Facetten und Inhalte, die der potenziellen Eintönigkeit des simplen, ja regelrecht primitiven Spielprinzips erfolgreich vorbeugen.

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