2021 hat das MMOG "New World" von Amazon Games hohe Wellen geschlagen. Ein Echtzeit-Kampfsystem gepaart mit Housing, vielen PVP-Modi, einem offenen Levelsystem und noch viel mehr hat zum Release zahlreiche Spieler angezogen. Nach dem ersten Hype wurde es jedoch schnell wieder still - was nicht bedeutet, dass die Entwickler nicht fleissig weiter am Titel gewerkelt haben.
Drei Jahre später kommt voraussichtlich am 15. Oktober mit "New World: Aeternum" eine generalüberholte Version auf den Markt, dieses Mal inklusive Umsetzungen für PS5 und Xbox Series. Wir durften schon vorab einen Blick auf die offene Beta werfen, um mit euch unsere Impressionen zu teilen.
MMOG für Einzelspieler
Obwohl es mit "Aeternum" einen neuen Untertitel bekommen hat, ist "New World: Aeternum” im Kern immer noch das gleiche Spiel. Es wird jedoch inzwischen auch als Action-RPG für Solospieler vermarktet. Passend also, dass wir unsere Zeit im Early Access der Open Beta mit dem Solomodus verbrachten. Weiterhin sind Dungeons und PvP ein wichtiger Teil, doch da die Beta sowieso nur eine eher niedrige Stufengrenze hat, liessen wir diese Aspekte grossteils aussen vor. Ausserdem spielten wir "Aeternum" auf der Xbox Series X, um zu sehen, wie es sich denn auf einer Konsole schlägt.
Das Kampfsystem funktioniert auch auf der Konsole richtig gut. Die Steuerung per Controller ist geschmeidig, egal ob man sich für einen Nah- oder Fernkämpfer entscheidet. Man kann flink zwischen seinen ausgerüsteten Waffen wechseln, Skills mit den Schultertasten aktivieren und elegant mit Ausweichrollen aus Gefahrenzonen entkommen. Es fühlt sich an wie für einen Controller gemacht, weshalb der Einstieg sehr schmerzfrei gestaltet ist. Deutlich anstrengender mit Controller sind jedoch die Menüs. Sie sind verwinkelt und bieten etliche Optionen für das Inventar, Crafting oder Belohnungen für die Erkundung der Spielwelt. Shortcuts, um schnell zwischen verschiedenen Reitern zu wechseln, sind zwar vorhanden, geschmeidig fühlt es sich trotzdem nicht an. Wer, typisch für ein MMOG, ständig im Menü unterwegs sein will, um Dinge anzupassen, Skill-Punkte zu verteilen oder nach Informationen zu suchen, wird das System schnell anstrengend finden. Mit Erfahrung und einer guten Portion Training für das Muskelgedächtnis wird der Umgang mit den Menüs sicher besser, hier ist der Ersteindruck aber eher durchwachsen.