Need for Speed: Most Wanted

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Fairhaven: Flugzeugfriedhof und Matsch-Keilerei


Bereits zu Beginn des Spiels steht uns die gesamte Spielwelt offen. Fairhaven ist zwar vergleichsweise klein, bietet mit seinen unterschiedlichen Stadtteilen aber genügend Abwechslung. Da heizen wir etwa durch rostige Fabrikhallen und zerlegen Gabelstapler und Frachtcontainer in ihre Einzelteile, fegen auf einem Flugzeugfriedhof durch Baggerschaufeln, drehen im Matsch unsere Kreise, oder machen ein Parkhaus neben einer Einkaufsmeile unsicher. Vor allem die urbanen Zonen sind derart vielfältig gestaltet, dass sie selbst nach mehreren Stunden immer noch das "huch, das habe ich ja noch gar nicht bemerkt"-Gefühl in uns weckt. Wer hingegen in den Bergen heimisch ist und lieber durch Schotterpisten pflügt, kann sich die kolossalen Highways hinunterschlängeln und am Hafen sogar etwas Meeresluft schnuppern.

Von geschenkten Siegen


Das Erkunden lohnt sich, zumal sich überall in der Spielwelt diverse Karren verstecken. Autohändler und Garagen gibt es nicht mehr, denn hier musst du nicht erst mit einer Dreckschleuder herumgurken, um einen schmucken Porsche freizuschalten.  Sämtliche Karossen parken irgendwo am Strassenrand und warten nur darauf, ihre Zylinder warmlaufen zu lassen.

Auf diese Weise ist es möglich, schon anfangs am Steuer der nobelsten Schlitten zu sitzen. Einmal aufgestöbert, werden sämtliche Wechselstellen auf der Minikarte markiert, ebenso wie alle Events und Werkstätten. Letztere sehen zwar eher aus wie Tankstellen, reparieren aber im Nu unseren Boliden, wenn wir hindurchbrausen. Das ist eine erfrischende Idee, die der Serie allerdings auch einen gewissen Charme nimmt. Ein neues Auto freizuschalten und endlich den neuen Lamborghini Aventador LP-700 zwischen sich und dem Asphalt spüren fühlt sich zwar nach wie vor gut an, aber ein geschenkter Sieg schmeckt eben nicht so gut wie ein hart erkämpfter.



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