Ni no Kuni II: Prince's Edition - Test / Review

Auf zu neuen Abenteuern!

Test Video Nico Schluchter getestet auf Nintendo Switch

Viel J-RPG und weitere Elemente

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Ni no Kuni II: Revenant Kingdom

Abwechslungsreich ist auch das Gameplay von "Ni no Kuni II". Den Bärenanteil nimmt dabei das klassische J-RPG ein. So steuern wir aus einer Vogelperspektive unseren Helden von Schauplatz zu Schauplatz, entdecken Schatztruhen oder starten Kämpfe gegen Monster. Einmal am Ziel angelangt, wechselt das Spiel in eine Third-Person-Perspektive. In diesen Abschnitten erfreuen wir uns an detailreichen Umgebungen, setzen Magie ein, um Hindernisse zu überwinden, sprechen mit diversen NPCs (Nicht-Spieler-Charakteren) oder kämpfen. So weit, so Rollenspiel. "Ni no Kuni II" hat aber auch RTS-Elemente und ist in Teilen gar eine Aufbausimulation, die allerdings erst nach etwa sechs Spielstunden verfügbar wird.

Truppenführung mal Schere, Stein, Papier

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Ni no Kuni II: Revenant Kingdom

In der Oberwelt entdeckt ihr in regelmässigen Abständen auch Flaggen, die fakultativ eine RTS-Sequenz auslösen. In diesen gilt es, Truppen um König Evan zu positionieren, um so gegen feindliche Armeen zu bestehen. Dabei ist vor allem die Positionierung entscheidend. Durch die Schultertasten könnt ihr eure versammelten Truppengattungen rotieren, um stets mit der optimalen Gattung gegen die gegnerische anzutreten. Die Gattungen unterscheiden sich dabei in ihrer Wirksamkeit und funktionieren nach dem Schere-Stein-Papier-Prinzip. Rote Truppen sind etwa den grünen überlegen. Ergänzt wird diese Mechanik mit Spezialattacken oder die Möglichkeit, euren Bestand zu erhöhen, sofern ihr dafür genügend Einsatzmittel habt. Letztere sind tatsächlich begrenzt, und deren Anwendung sollte daher wohlüberlegt sein. Es kann mitunter entscheidend sein, ob ihr mit den übrigen Mitteln einen Bombenangriff startet oder lieber euren reduzierten Bestand erhöht.

Ein Imperium

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Ni no Kuni II: Revenant Kingdom

Euer Augenmerk sollte aber auch dem Aufbau und der Erweiterung eures Königreichs gelten. Hier können wir neue Einrichtungen wie ein Magielabor oder eine Werkstatt bauen, um einerseits unseren Einfluss zu erhöhen und anderseits spielerische Vorteile zu erhalten. So ist es ratsam, genügend Fachwissen auf die Erforschung von Waffen zu konzentrieren, damit ihr später Zugang zu besseren Waffen erhaltet. Ebenfalls solltet ihr euch gut überlegen, welches Personal ihr wo einsetzt. Haudrauf Goran ist etwa in der Küche fehl am Platz, hat dafür aber in der Kaserne mehr Entwicklungspotenzial. Angetrieben wird das Ganze durch die Königskasse, denn auch in der Fantasiewelt kommt man ohne Bares nicht weit. Notwendiges Kleingeld erhaltet ihr durch die Arbeit der Bürger oder auch durch das Absolvieren von Nebenaufgaben. Glücklicherweise besteht keine Möglichkeit, durch Echtgeld schneller an die digitale Ressource heranzukommen. Stattdessen braucht es Geduld, um die Kasse zu füllen und Forschungsresultate abzuwarten.

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