NieR Replicant ver.1.22474487139... - Test / Review

Remastertes Remake eines modernen Klassikers

Test Video Benjamin Braun getestet auf PlayStation 5

Ein Buch als heimlicher Held

Screenshot

Wie auch im Original findet euer Held - standardmässig Dylan genannt, ihr dürft jedoch einen eigenen Namen festlegen - früh im Spiel seinen ersten Begleiter in Form des sprechenden Zauberbuchs Grimoire Weiss. Das ermöglicht euch primär die Verwendung von Zaubern, indem ihr etwa mit einer magischen Faust auf eure Gegner einschlagt oder Stacheln aus dem Boden schiessen lasst. Grimoire ist mit seinen bisweilen sarkastischen Kommentaren aber immer wieder auch ein Garant für witzige Sprüche, die die an sich ernste Story regelmässig gekonnt auflockert und bisweilen sogar auch mal fehlende Spiele-Features durch den Kakao zieht, darunter das Fehlen einer richtigen Schnellreisefunktion, die wir in der Neuauflage aufgrund des oft nervigen Hin-und-her-Gerennes ebenfalls schmerzlich vermissen. So fragt der Held Grimoire, ob er nicht schon mal davon geträumt hätte, per Zauber automatisch direkt wieder zum Ausgangspunkt zurückkehren zu können. Das Buch meinte dazu bloss, dass es mit "solchem Teufelszeug" nichts zu tun haben wolle.

Screenshot

Auch der Unterhaltungswert eurer späteren Begleiterin Kainé ist nicht zu verachten, denn die nur mit einem Negligé gekleidete Kämpferin dürfte sich über die Bezeichnung als "liebenswertes Schandmaul" kaum beklagen. Gesprochen wird Kainé wie auch schon im Original von Schauspielerin Laura Bailey, die im Spielsektor unter anderem Catherine aus dem gleichnamigen Atlus-Spiel sowie Abby aus "The Last of Us Part II" verkörperte. Tatsächlich hatten wir Kainé noch etwas derber in Erinnerung. Offenbar wurden die Dialoge, auch die aller anderen Charaktere, aber nicht nur komplett neu aufgenommen, sondern in Teilen zudem umgeschrieben. Aber wenn, dann definitiv nicht zum Schlechteren.

Kommentare

NieR Replicant ver.1.22474487139... Artikel