Nightingale - Special

Neuer Stern am Survival-Himmel?

Artikel Video Joel Kogler

Das Genre der Survival-Spiele mit Open World gehört mit beliebten Titeln wie "Rust", "Minecraft" und "Ark: Survival Evolved" bereits seit vielen Jahren zum Fundament der Videospiel-Landschaft. Der Aufbau ist dabei immer sehr ähnlich: Spieler werden ohne Ausrüstung in eine unbekannte (oft zufällig generierte) Spielwelt gesetzt und müssen sich mit blossen Händen aus Stöcken und Steinen Werkzeug basteln, die Spielwelt zähmen und aus nichts ein eigenes Imperium errichten. Oft haben diese Games kein klar definiertes Ende, da der Ausbau und die Optimierung der eigenen Basis und Ausrüstung beliebig viel Zeit in Anspruch nehmen können.

Seit einem oder zwei Jahren sehen wir aber eine neue Generation der Survival-Spiele, die dieses vertraute Grundgerüst nicht nur in ein neues Setting verpacken, sondern mit Elementen aus anderen Genres kombinieren. "Subnautica: Below Zero" setzt beispielsweise auf eine kleinere Welt und eine geführte Geschichte, während der Überraschungs-Hit "Palworld" das "Pokémon"-artige Fangen von Monstern mit Survival-Elementen mixt.

Auch "Nightingale" vom kanadischen Entwickler Inflexion Games wählt einen neuen Ansatz für das Survival-Genre. Statt eine vordefinierte oder zufällige Welt zu erkunden, müssen wir hier gleich mehrere Welten bereisen, die wir sogar bei ihrer Entstehung zu einem gewissen Grad beeinflussen können. Des Weiteren setzt man hier auf Elemente aus MMOGs und Rollenspielen, darunter Dungeons, Raids und Quests, um den Spieler durch die Welt zu führen.

Zwischen den Welten

"Nightingale" versetzt euch in eine alternative Version des viktorianischen Englands. Hier haben sich die übernatürlichen Geschöpfe der Fae der Menschheit offenbart, und zusammen haben Menschen und Fae Technologie und Magie kombiniert, um ein goldenes Zeitalter einzuläuten. Das Kronjuwel dieser Zusammenarbeit ist die Stadt Nightingale. Sie dient sowohl den Fae als auch den Menschen jetzt als letzter Zufluchtsort, nachdem eine korrumpierende Macht namens "The Pale" Welt für Welt verschlungen hat. Eure Spielfigur ist einer der wenigen überlebenden Realmwalker - Menschen, die zwischen den Welten reisen. Euer Ziel ist es, das zerstörte Netzwerk aus Portalen so weit wiederherzustellen, dass ihr Nightingale erreicht.

Screenshot

Gleich zu Beginn wählt "Nightingale" einen aussergewöhnlichen und cleveren Ansatz. Als Teil der Charakter-Erstellung wählt ihr nämlich nicht nur den Schwierigkeitsgrad, sondern auch eure Herkunft. Letztere bestimmt, mit welcher Ausrüstung ihr beginnt. So wählt ihr nicht nur, wie schwer das Kämpfen oder Sammeln von Ressourcen ist, sondern beginnt wahlweise mit einer kleinen Starthilfe. Danach geht es, trotz des geführten und in eine Geschichte verpackten Tutorials, sehr gewohnt weiter. Wir sammeln Stöcke, Steine und Beeren, um Lagerfeuer, Axt und Ähnliches herzustellen. Speziell dabei ist, dass "Nightingale" uns nie lange an einem Ort festsetzt, sondern wir als Teil des Craftings auch neue Welten öffnen und jede der drei Startumgebungen kurz erkunden.

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