Nikoderiko: Director's Cut (Switch) - Test / Review

Director's Cut als Ostergeschenk

Test Video larissa.baiter getestet auf Nintendo Switch

Kurz vor Ostern beschenkt uns Knights Peak mit einer kostenlosen Erweiterung des Spiels "Nikoderiko: The Magical World". Sowohl PC- als auch Konsolenspieler profitieren von neuen Inhalten, besserer Grafik und neuen Sprachausgaben. Wir durften die beiden Mungos Niko und Luna erneut auf der Nintendo Switch begleiten und unser eigenes Fazit ziehen.

Den langen und ausführlichen Test der PlayStation-Version zu "Nikoderiko: Director's Cut" findet ihr hier.

Video-Review zum Original-Release 2024

Bunt, cool und irgendwie nostalgisch

Das Leveldesign in "Nikoderiko: The Magical World" erinnert an alte Nintendo-Klassiker wie "Banjo-Kazooie" oder "Donkey Kong 64": bunt, farbenfroh und mit tierischen Helden ausgestattet. Die beiden Mungos Niko und Luna können entweder zusammen (Couch-Koop) oder allein (Singleplayer) die farbenreichen Levels erkunden und die versteckten Schätze entdecken. "Versteckt" ist ein passendes Stichwort, denn viele Schätze enthüllen sich erst, wenn man aus Versehen irgendwo drunterrutscht oder gegenspringt. Das Ganze hat also etwas von Eiersuchen. Passend zu Ostern.

Zusammen machts mehr Spass

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Grade durch die Couch-Koop-Version ergeben sich viele lustige Momente. Zusammen die neuen Welten zu erkunden, macht einfach mehr Spass. Dennoch birgt die Zusammenarbeit auch gewisse Risiken, denn wenn der Teampartner zu schnell ist, verfolgt ihn die Kamera, und der eigene Charakter stirbt, wenn er es nicht schnell genug ins Bild zurückschafft. Das ist gar nicht so einfach, denn die Steuerung mit den diversen Sprüngen verleitet schnell dazu, dass mal die falsche Taste gedrückt wird und aus einem geplanten Doppelsprung ein Salto in den Abgrund wird. Zum Glück gibt es einen Easy-Mode, wodurch die vielen Tode nichts ausmachen. Dass es nun eine deutsche Sprachausgabe gibt, fällt positiv auf und macht das Game für ein Eltern-Kind-Gespann zugänglicher.

Nahtloser Übergang

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Wer bereits einen Spielstand in "Nikoderiko : The Magical World" hat, kann ihn im kostenlosen Upgrade zum Director's Cut mitnehmen. So geht nichts verloren, und es können direkt die neuen Levels erkundet werden. Wem dort der normale oder der leichte Modus zu einfach ist, der kann sich neuerdings auch am Hard-Mode versuchen. So ist für erfahrene Jump-'n'-Run-Liebhaber und die Gelegenheitszocker, die nicht so erfahren sind, der passende Schwierigkeitsgrad mit dabei. Auch die tolle Musik bleibt uns erhalten; die neuen Soundtracks passen super, sind eingängig und werden nicht nervig.

Fazit

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Ich gehöre definitiv zu den Gelegenheitszockern, wenn es um Jump-'n'-Run-Platformer geht, und selbst der Easy-Mode von "Nikoderiko: The Magical World" hat mich oft genug herausgefordert und stellenweise etwas frustriert. Vor allem, weil ich eine Sammlerin bin und gern alles von jedem Level mitnehmen wollte. Als ich aber anfing, mit meinem Partner zu spielen, und wir einfach zusammen die verschiedenen Abschnitte erkundeten und das, was wir sahen, eben einsammelten und den Rest liegen liessen, wurde das Ganze deutlich spassiger. Ich kann mir gut vorstellen, dass das ein tolles Game ist, um mit der Familie zusammen etwas zu spielen und gemeinsam die Levels zu entdecken. Den Hard-Mode habe ich nach nicht mal fünf Minuten wieder beendet, da ist meine Frusttoleranz einfach zu niedrig. Bis auf die gelegentlich etwas hakelige Steuerung und die ausufernden Ladebildschirme hat mir "Nikoderiko: The Magical World" Spass gemacht und lehrt mich vielleicht, dass ich nicht alle Achievements, Münzen und Schlüssel sammeln muss, um ein Spiel geniessen zu können.

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