Nikoderiko: The Director's Cut - Test / Review

Klassischer Indie-Platformer

Test Video Benjamin Braun getestet auf PC

Schon die Originalfassung von "Nikoderiko: The Magical World" hatte für Fans klassischer Platformer einiges zu bieten. Nun erscheint das farbenfrohe Jump 'n' Run als erweiterter Director's Cut in Form eines kostenlosen Upgrades. Wir haben die neue Version für euch getestet.

Video-Review zum Original-Release 2024

Wenn gerade mal ein halbes Jahr nach dem Release von "Nikoderiko: The Magical World" eine Director's-Cut-Version erscheint, mag dies zunächst seltsam klingen. Entwickler VEA Games und Publisher Knights Peak bitten die Spieler dafür allerdings nicht erneut zur Kasse. Denn jeder, der das Game bereits gekauft hat, bekommt die neue Fassung als kostenloses Upgrade. Wir klären die Frage, ob sich das Jump 'n' Run nun noch mehr lohnt und bislang Unentschlossene spätestens jetzt zugreifen sollten.

Das ist Nikoderiko

"Nikoderiko: The Magical World - Director's Cut" ist ein ziemlich klassischer Platformer mit hübsch-bunter 3D-Grafik im Cartoon-Look. Dabei eifert das Spiel gleich verschiedenen Genreklassikern nach und ähnelt stilistisch und spielerisch sowohl Nintendos "Super Mario" und "Donkey Kong", in Teilen aber auch "Crash Bandicoot". Zumeist steuert ihr das tierische Heldenduo, bestehend aus Niko und dessen Freundin Luna, wahlweise allein oder mit einem Freund im Koop-Modus aus einer Seitenperspektive durch die Levels. Ihr bewältigt Hüpfpassagen, schwebt mit einer Art Fallschirm zu einer Plattform hinüber und umgeht Gegner oder schaltet sie aus. Bei manchen geht das mit einem einfachen Sprung auf den Kopf. Andere könnt ihr nur mit einem aktiven Groundsmash oder einer Rutschattacke besiegen. Igelartigen Widersachern solltet ihr damit stets von vorn rammen. Denn rutscht ihr in die Stacheln am Rücken, verlieren Niko und Luna eines von ihren maximal drei Herzen.

Screenshot

"Nikoderiko: The Magical World - Director's Cut" bietet aber nicht nur "gewöhnliches" 2D-Platforming, sondern auch Rail-Passagen, in denen ihr etwa mit einer Lore durch eine Mine rast, über Lücken in den Schienen springt oder euch unter stacheligen Felsen hinwegduckt. Habt ihr sonst meist alle Zeit der Welt, setzen euch an manchen Stellen auch unter euren Füssen wegbrechende Plattformen unter leichten Zeitdruck. Es geht zudem auch schwimmend unter Wasser, wobei Niko und Luna zum Glück die Luft in etwa genauso lange anhalten können wie Guybrush Threepwood in "Monkey Island".

Screenshot

Ferner gibt es teils selbstscrollende Abschnitte, in denen ihr beispielsweise auf einem kleinen Drachen reitet und dabei einem monströsen Exemplar und Hindernissen ausweichen müsst. In anderen nutzt ihr verschiedene Reittiere am Boden, die kleinere Gegner auf Knopfdruck schlucken und dann auf euren Befehl hin auf Feinde spucken oder dauerhaft Projektile verschiessen können. Das allein sorgt, auch in Kombination mit den nicht nur optisch sehr unterschiedlich gestalteten Welten in Wald, Dschungel, Schneelandschaften oder alten Tempeln, schon für viel Abwechslung. Eines der Highlights besteht hier darin, dass die Levels an bestimmten Punkten nahtlos vom Sidescroller zum 3D-Platformer wechselt. Das geschieht unter anderem in den Bossfights am Ende der Welten, in denen ihr es etwa mit einem dicken Biber oder einer mutierten Riesenpflanze zu tun bekommt.

Kommentare

Nikoderiko: The Magical World Artikel