"Nine Noir Lives" ist ein umfangreiches Point-&-Click-Abenteuer aus dem Hause Silvernode Games. Im Spiel erwarten einen die unterschiedlichsten Katzencharaktere, amüsante Dialogoptionen und knifflige Rätsel, die sich nicht immer sofort lösen lassen. Dazu gibt's eine charmante Grafik, geniale Zwischensequenzen und eine wirklich passende Vertonung.
Der erste grosse Fall
Cuddles Nutterbutter ist der unerschrockene Privatdetektiv der Katzenhauptstadt Meow Meow Furringten, der auf seinen ersten grossen Fall hofft. Bislang musste er sich mit unbedeutendem Kleinkram herumschlagen, um über die Runden zu kommen. Doch endlich wird er vom Polizeichef höchstpersönlich aufgefordert, einen Mord aufzulösen. Ein Fall, der die ganze Stadt erschüttert. Der verzogene Sohn eines der gefürchtetsten Verbrecherbosse wurde um seine neun Leben gebracht. Eine heikle Angelegenheit, die den Frieden in Meow Meow Furringten bedroht. Und nur einer kann helfen: Cuddles Nutterbutter - natürlich mit seiner Assistentin Tabby Marshmallow im Hintergrund, die etwas Ordnung in sein Chaos bringt. Denn Cuddles schafft es sogar, seine eigene Dienstmarke zu verlegen. Spannend hierbei ist, dass Tabby Marshmallow in manchen Sequenzen zur spielbaren Protagonistin und somit die Optionen möglicher Interaktionen noch mal gesteigert wird.
Bekannte Elemente, kreative Umsetzung
Natürlich orientiert sich "Nine Noir Lives" an altbewährten Methoden, mit Gegenständen zu interagieren, sie zu betrachten oder verschiedene Dialogoptionen durchzuspielen. Doch die Entwickler haben sich von dem Katzen-Setting inspirieren lassen und lassen Cuddles auch immer die Option, an Gegenständen im Spiel zu lecken. Das ist am Anfang recht witzig und gibt einige lustige Kombinationen, die auch amüsante Reaktionen provozieren. Leider hat es zu Beginn ansonsten wenig Auswirkungen auf den Spielverlauf. Erst gegen Ende wird die Option erstmalig relevant und nimmt Einfluss auf den Spielverlauf. Dann, wenn man sie vermutlich schon wieder vergessen hat. Schade. Aufgelockert wird das Rätseln durch geniale Zwischensequenzen. Zum Beispiel, wenn ein neuer Charakter auf den Plan tritt, erscheint jedes Mal eine nostalgische Schwarz-Weiss-Sequenz, die an alte Detektivfilme erinnern und in der Cuddles seine Erfahrungen und Gedanken zur Person äussert. Eine wirklich gelungene und tolle Art, neue Charaktere einzuführen.
