Nintendo Labo - Toy-Con: 04 VR-Set - Test / Review

Nintendo & VR: Der zweite Anlauf

Hardware: Test Video Beat Küttel

Die verschiedenen VR-Toy-Cons

In diesem Abschnitt geben wir einen Überblick über die Inhalte und grundlegenden Features und Funktionen des “Nintendo Labo: VR Set”. Unsere Spieleindrücke folgen dann im darauffolgenden Abschnitt. Toy-Con-VR-Brille: Der grundlegendste und gerade für die, die auch gierig darauf schielen, Mario und Zelda in VR zu zocken, der wichtigste Bestandteil des Sets. Ihr bastelt hier eine mehr oder weniger gewöhnliche Halterung, in welche die Switch gesteckt werden kann. Die Joy-Cons bleiben dabei links und rechts am Gerät befestigt. Der Grund: Es gibt (wie auch bei den anderen VR-Toy-Cons) hier kein Kopfband oder ähnliches, ihr müsst auf diese Weise also die Switch und die VR-Brille an Ort und Stelle halten, damit sie nicht zu Boden fällt. In diesem Zustand lassen sich bereits einige virtuelle Mini-Games erleben. Die VR-Brille ist aber vor allem dazu da, sie in die folgenden Toy-Cons “stecken”. So kommt das gesamte Set mit einem einzigen Linsenpaar aus, ihr müsst dies also nicht immer wieder mühsam ausbauen, wenn ihr ein anderes Toy-Con benutzen wollt. Stattdessen schnappt ihr euch einfach mit einem Griff den VR-Brillen-Einsatz, und schiebt ihn in die Kreation, die ihr als nächstes benutzen möchtet.

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Toy-Con-Blaster: Diese Karton-Knarre bringt im Zusammenhang mit der Software einige echt coole Spielereien hervor. Ein Joy-Con wird seitlich am Blaster befestigt, während der andere sich gewissermassen im Lauf befindet. So werden eure Bewegungen getrackt, etwa in einem Modus, in dem ihr euch durch die Strassen einer Stadt bewegt, und ausserirdische Eindringlinge abschiessen müsst. Diese tauchen natürlich in allen möglichen Richtungen (also auch über euch) auf, und ihr macht so Gebrauch von den vollen 360° von VR. Ein Papp-Pump-Mechanismus um nachzuladen, und natürlich ein Trigger zum schiessen werden erweitert durch die Möglichkeit, den linken Toy-Con zu kippen, womit in diesem Modus die Zeit angehalten wird. Mehrere Level inklusive Boss-Fights warten hier auf euch. Auch weitere Möglichkeiten, mit dem Blaster Spass zu haben, gibt es, inklusive der Möglichkeit, einen Zweispieler-Wettkampf mit Nilpferden zu veranstalten, in dem ihr die VR-Switch herumreicht.

Toy-Con-Windpedal: Ein Windpedal? Was soll man denn genau damit? Vom Prinzip her ist es erst einmal ähnlich konstruiert wie das Gaspedal aus dem bereits länger erhältlichen Labo-Fahrzeug-Set. Die Idee dahinter ist tatsächlich, dass ihr euch damit spürbar Wind zufächert. Ein Anwendungsbeispiel hier ist ein nettes Spielchen, in dem ihr als Frosch über heranfliegende Hindernisse hüpfen müsst, eben indem ihr auf das Pedal tretet. Und was fühlt so ein Frosch bei einem hohen Sprung? Genau, einen Windhauch. Irgendwie abwegig, aber irgendwie auch typisch Nintendo, eine solche Idee dann eben doch (erfolgreich) in die Tat umzusetzen.

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Toy-Con-Camera: Da liegt die Idee einer VR-Kamera doch schon deutlich näher. Denn was macht man als VR-Noob als erstes? Genau, man schaut sich um und würde am liebsten die schönsten Momente festhalten. Und exakt das ist hier möglich. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Tauchgang, auf welchem ihr die Unterwasserwelt und die sich dort befindlichen Tiere ablichtet? Aber auch hier zeigt sich die Kreativität, die Nintendo mit diesen Karton-Kreationen an den Tag legt. Denn das “Objektiv” vorne an der Kamera ist zwar natürlich aus Pappe, aber ihr konstruiert das Ganze dennoch so, dass sich das wie im „richtigen Leben“ drehen lässt. Dank geschickter Joy-Con-Platzierung erkennt die Switch das natürlich auch, und ihr könnt so rein- und rauszoomen, genial. Auch ein etwas ungewöhnlicheres Setting, in dem ihr in einem ziemlich verrückten Haus mit ebenso abgefahrenen Bewohnern Fotos schiesst und Missionen erfüllt, wartet nur auf euch und eure Kamera.

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Toy-Con-Vogel: Doch zurück zu eher verrückten Kreationen. Oder habt ihr etwa schon einmal einen Karton-Vogel mit beweglichen Flügeln gebastelt und ihn euch vors Gesicht gehalten? Eben, dachten wir uns doch. Doch genau das bastelt ihr hier. Im Game spielt ihr dann als Vogel, der eine Inselgruppe erkundet, und sorgt mit euren Händen dafür, dass die Karton-Flügel immer schön in Bewegung bleiben. Habt ihr weitere Joy-Cons, könnt ihr übrigens auch eine Karton-Erweiterung anbauen, oder das Windpedal benutzen, um noch schneller zu fliegen. Inhaltlich wird hier auch einiges geboten, von Futter sammeln (welches an Küken verfüttert wird, die sich euch dann anschliessen) bis hin zu Flug-Parcours.

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Toy-Con-Elefant: Ja, ihr habt richtig gelesen, auch einen Elefantenkopf samt Rüssel ist Teil des Labo-VR-Pakets. Allerdings haben die Gameplay-Anwendungen dann nicht unbedingt allzu viel mit Elefanten oder Rüsseln zu tun. So könnt ihr etwa den “Rüssel” als Farbschlauch benutzen, um ein festes 3D-Objekt zu erschaffen. Dazu zeichnet ihr es einfach in die Luft, fügte weitere Elemente hinzu und verziert es. Oder eine Version des Montagsmalers (kennt das noch jemand?) ist mit an Bord, in welchem ihr in VR etwas zeichnet, und dann die ganze Apparatur weiterreicht, und euer Mitspieler erraten muss, worum es sich handelt. Auch eine Reihe an Murmelbahn-Levels gibt es, bei der ihr Elemente greifen und an den richtigen Platz ziehen oder sonstwie eingreifen müsst, um die Murmeln sicher ans Ziel zu bringen.

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