Nintendo Switch 2 endlich enthüllt - Special

Unsere erste Einschätzung nach genauer Analyse des Ankündigungstrailers

Artikel Video Sönke Siemens

Zu kaum einer Konsole sind im Vorfeld so viele Gerüchte und vermeintlich handfeste Informationen" durchgesickert wie zur Nintendo Switch. Vor allem auf der CES in Las Vegas nahmen die Leaks noch mal ein neues Ausmass an. Ein Zubehörhersteller vor Ort ging sogar so weit, ein mittels 3D-Drucker nachgebildetes Modell der Hybridkonsole zu zeigen. Eine Woche später machte Nintendo endlich Nägel mit Köpfen und enthüllte die finale Hardware mit einem 2:22 Minuten dauernden Trailer.

Erste wichtige Erkenntnis: Ein Grossteil der Leaks hat sich tatsächlich als zutreffend herausgestellt. Dies beginnt schon mit der Tatsache, dass das Gerät schlicht und einfach Switch 2 heisst. Nintendo schlägt hier also erstmals den Weg ein, den die Sony-Konkurrenz bereits seit Langem geht. So wissen auch weniger informierte Kunden, woran sie sind, und ein Namensdebakel wie bei der Wii U wird vermieden. In unseren Augen ist das eine sehr gute und konsequente Entscheidung. Gleiches gilt für das Design des Logos. Es sieht im Grunde aus wie das bisherige Switch-Logo, nur dass das Controller-Symbol etwas weiter nach links wandert und der leere Platz nun von der Ziffer 2 ausgefüllt wird.

Mehr Bildschirmfläche

Zweite wichtige Ankündigungstrailer-Erkenntnis: Der Bildschirm ist eine Ecke grösser als beim Vorgängermodell. Technikexperten aus dem Netz sprechen von einem Display-Zuwachs von bis zu 30 Prozent. Die genaue Grösse verrieten die Japaner zwar noch nicht, wir tippen jedoch mal - wie auch viele Leaks behaupten - auf mindestens 8 Zoll. Zum Vergleich: Eine Switch OLED hat einen 7 Zoll grossen Screen, bei der ursprünglichen Switch waren es nur 6,2 Zoll.

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Der Teaser deutet darauf hin, dass ein neues Mario Kart ein Starttitel für die Nintendo Switch 2 wird

Ob Nintendo dabei auf ein Liquid-Crystal-Display (LCD) oder einen Bildschirm mit organischen Leuchtdioden, sprich OLED-Technik, setzt, ist ebenfalls noch unklar. Ein Report von Bloomberg, die wiederum Analyst Hiroshi Hayase zitieren, suggeriert hier die LCD-Variante. Begründung: LC-Bildschirme sind schlichtweg günstiger zu produzieren, was es Nintendo erlauben würde, den bisher noch nicht genannten Startpreis niedrig zu halten.

Abwärtskompatibel mit physischen als auch digitalen Switch-Spielen

Und damit gleich weiter zur dritten wichtigen Erkenntnis, die sich Nintendo allerdings für das Ende des Trailers aufspart. Das Gerät ist abwärtskompatibel zum Vorgängermodell - und zwar sowohl zu physischen Spielmodulen als auch Spiele-Downloads aus dem eShop. Als Beispiel zeigt Nintendo an der entsprechenden Stelle im Trailer eine kurze Szene aus der Modulfassung von "Super Mario Wonder", die links auf der Switch und rechts auf der Switch 2 läuft. Dabei ist klar zu erkennen, dass sich auch der Modulschacht der Switch 2 wieder oben rechts am Gerät befindet.

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Allerdings schränkt Nintendo die Abwärtskompatibilität mit einem Hinweis ein: "Bestimmte Nintendo-Switch-Spiele werden möglicherweise nicht unterstützt oder sind nicht voll kompatibel mit der Switch 2." Konkrete Beispiele hierfür nannte das Unternehmen nicht, verweist jedoch auf die offizielle Website, wo diese Infos "zu einem späteren Zeitpunkt" bekannt gegeben werden sollen.

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