Schwerer, mit dickem Ständer
In den ersten TV-Spots zur Switch zeigte Nintendo auch mal bis zu vier Leute, die gemeinsam mit Joy-Cons bewaffnet ein Spiel auf der Konsole zockten, während selbige mit dem integrierten Ständer vor ihnen auf einem Tisch platziert war. Was damals schon den allermeisten Zuschauern klar war: Das geht nur, wenn alle Beteiligten die Sehschärfe eines Adlers besitzen, um noch ausreichend viel auf dem Display erkennen zu können. Allein oder eng beieinandersitzend zu zweit geht das aber natürlich problemlos, und auf der OLED-Switch besser. Nicht nur, weil der Bildschirm etwas grösser ist, sondern auch, da der Aufsteller nun kein kaum 1,5 cm breiter, ausklappbarer Wackelkandidat mehr ist. Der Ersatz ist deutlich stabiler und nahezu genauso breit wie der Handheld-Teil (ohne angesteckte Joy-Cons) selbst. Schon beim Aufklappen merkt man, wie viel stabiler das Ding ist. Die beim Zuklappen im Gehäuse versenkten Scharniere wirken zudem sehr hochwertig, weshalb wir uns keine Sorgen machen, dass sie nach zigfachem Auf- und Zuklappen ausleiern.
An den Abmessungen ändert sich indes nichts im Vergleich zum Ur-Modell der Switch. Auch das Gewicht hat nur geringfügig erhöht. Waren es bei der allerersten Switch noch 410 g für den mobilen Handheld-Teil, sind es bei der OLED-Variante 420 g. Das ist völlig im akzeptablen Rahmen für ein Mobilgerät, und wenn wir es nicht nachgewogen hätten, wäre uns der Unterschied wohl gar nicht auffallen. Die Laufzeit der verbauten, leistungsstärkeren Akkus entspricht grob der des Ur-Modells, wobei der Dauerbetrieb wie üblich vom Spiel und nicht zuletzt auch von der gewählten Bildschirmhelligkeit abhängt. Aber mit grob drei bis sechs Stunden könnt ihr rechnen - aufgeladen ist das Ding im Dock jedenfalls ziemlich schnell. Und ohne ausreichend leistungsfähige Powerbank geht man mit dem Smartphone ohnehin nicht auf längere Reisen. Für uns ist die genannte Betriebsdauer (die Joy-Cons halten auch bei der OLED-Switch erheblich länger durch) jedenfalls in Ordnung.
