Nioh 2 - Vorschau / Preview

Spektakulär! Schwer! Aber auch gut?

Vorschau Video Benjamin Braun

Es ist nicht mehr lange hin bis zum Launch von Team Ninjas Samurai-Action-Prequel "Nioh 2". Ein letztes Mal vor dem PS4-Start am 13. März konnten wir das Abenteuer ausführlich für euch anspielen. Weshalb es uns besser gefällt als der Vorgänger, aber uns auch mal nahe an die Frustschwelle brachte, erfahrt ihr im Folgenden.

Manch ein Spieler mag William Adams ein paar Tränchen nachweinen. Immerhin war der Held mit seiner Geschichte eine der Stärken des ersten "Nioh" und wird im Nachfolger keine Rolle mehr spielen. Ganz so dramatisch ist das aber eigentlich gar nicht, denn "Nioh 2" hat dafür ein paar andere Vorzüge in petto. Im neuen Serienteil, der rund ein halbes Jahrhundert vor Williams Erlebnissen in Japan spielt, verfeinert und erweitert Entwickler Team Ninja nämlich das Kampfsystem. Diesmal seid ihr nicht nur Samurai, sondern auch ein Halb-Yōkai, eine Mischung aus Mensch und mächtigem Fabelwesen. Profitierte William eher indirekt von der Hilfe der meist tierischen Schutzgeister, setzt ihr die Mächte der Yōkai nun aktiv ein, um euren Widersachern die Seele aus dem Leib zu prügeln. Das ist aber bei Weitem nicht der einzige Unterschied zum Vorgänger. In einer mehrstündigen Hands-on-Session konnten wir uns davon erneut selbst ein Bild machen.

Mehr Action, mehr Tiefe

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Auf den ersten Blick kämpft ihr in "Nioh 2" mit eurem Helden (oder eurer Heldin!) genauso wie William in Teil 1. Ihr verteilt leichte und schwere Hiebe, blockt Angriffe ab oder weicht aus, soweit es eure Ausdauer beziehungsweise euer Ki zulässt. Aber schon bei den Waffen gibt es ein paar Unterschiede - eine Sense etwa, die ähnlich die Form wechselt wie die Prügel in "Bloodborne". Das passiert in "Nioh 2" allerdings im Zusammenspiel mit den drei wählbaren Haltungen, die abseits der genannten neuen Waffen prinzipiell noch genauso funktionieren. Der bedeutendste Unterschied im Kampfsystem besteht aus den Yōkai-Fähigkeiten. Die zündet ihr per Knopfdruck, sofern ihr ausreichend Energie habt. Ein schneller Hieb mit der Dämonenpeitsche, ein fetter Groundsmash oder ein Salto über den Kopf eines Gegners? Da gibt es so einige aktive Fähigkeiten, die im rechten Moment gezündet auch als Brecher eines eigentlich unblockbaren Angriffs taugen.

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Welche Fähigkeiten ihr in den Kampf mitnehmt, entscheidet ihr selbst, legt Schutzgeist und Skills fest und wertet diese auf. Dadurch erweitert Team Ninja nicht nur die schnellen, dynamischen Kämpfe um zusätzliche und oft visuell spektakuläre Aktionen, sondern bindet die dämonischen Begleiter auch direkt in die Charakterentwicklung ein. In jeder Hinsicht als Mehrwert muss man das wohl nicht zwingend auffassen, denn komplex und gerade aufgrund des vielen Loots mitunter sehr zeitaufwendig war die Charakterentwicklung schon im ersten Teil. Geringer werden eure notwendigen Anstrengungen dadurch jedenfalls kaum werden. Fallen lassen besiegte Feinde übrigens auch in "Nioh 2" immer noch ziemlich viel - und bei Weitem nicht immer etwas wirklich Nützliches.

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