Nioh 2 - Vorschau / Preview

Spektakulär! Schwer! Aber auch gut?

Vorschau Video Benjamin Braun

Who's the boss?

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Während die Kämpfe gegen die normalen Feindtypen ansprechend fordernd ausfallen, wobei Auseinandersetzungen mit mehreren Widersachern auf einmal schnell kritisch werden können, waren wir mit dem Schwierigkeitsgrad der beiden Bossgegner in der neuen Demo nicht gänzlich zufrieden. Tatsächlich empfanden wir den ersten als etwas zu schwer, den zweiten hingegen überhaupt nicht. Ersterer ist ein Samurai und nicht nur wieselflink, denn mit seiner Lanze verfügt er zudem über eine grosse Reichweite und einen fast schon unverschämt hohen Ki-Vorrat. Scheinbar mühelos haut er einen schnellen Angriff nach dem anderen raus. Ein einzelner Schlagversuch oder Ausweichsprung zu viel kann derweil bereits reichen, damit unser Ki vollständig aufgebraucht ist und wir schutzlos einem oft tödlichen Angriff ausgeliefert sind. Das scheint uns, auch wenn der Demoabschnitt wohl aus einem späten Teil der Kampagne stammt, etwas übertrieben.

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Erledigt haben wir den Samurai letztlich mithilfe eines herbeigerufenen KI-Mitstreiters, durch den der Kampf im Vergleich mit den Soloversuchen fast schon wieder zu einfach war. Der Begleiter funktionierte nämlich extrem effektiv, während wir den Fokus des Bosses wechselseitig auf uns zogen beziehungsweise angriffen. Für unseren Geschmack schien die Balance da jedenfalls noch nicht ganz zu stimmen, zumal der später folgende "grosse Bosskampf" im Gegensatz zum ersten allein wesentlich seichter ausfiel. Der zeigte zudem eine Schwäche auf, die auch einzelne normale Feinde zeigen. Wie den beeindruckend massigen Yōkai-Boss kann man manche nämlich zu leicht nach dem Aufschalten umkreisen und dabei nur begrenzt nachvollziehbar den allermeisten Attacken entgehen. Dass der zweite Boss viel einfacher wirkte, mag auch daran liegen, dass unser vorgefertigter Held angeblich sogar leicht übermächtig für den Abschnitt aus der Demo war. Wenn dem allerdings so sein sollte, wäre der Samurai-Boss weit mehr als nur ein bisschen zu hart. Aber an den Stellschrauben der Spielbalance kann man ja bis zum Launch noch drehen. Das sollte Team Ninja aus unserer Sicht unbedingt tun.

Ausblick

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Auch wenn uns der wechselhafte Schwierigkeitsgrad der Bosse in der Demo leicht verstörte, hatten wir erneut viel Spass in "Nioh 2". Die Gegner sind vielfältig und klasse designt, die Kämpfe schnell, wuchtig und spektakulär in Szene gesetzt. Mit den neuen Yōkai-Skills gelingt den Japanern zudem eine spielerische und visuelle Bereicherung, obgleich die Komplexität auch in Bezug auf die Charakterentwicklung dadurch womöglich einen Hauch zu stark ansteigt. Auch beim Aufbau der Levels sowie bei der technischen Umsetzung allgemein legt Team Ninja zu. Da wir von der Story noch zu wenig wissen, können wir diese noch nicht einschätzen. Aber selbst wenn sie mit der Geschichte von William nicht mithalten können sollte: An Souls-like-Titeln kann man ja auch so seine Freude haben. Der 13. März kann jedenfalls kommen!

Einschätzung: Gut

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