Nioh - Test

Lust auf Frust?

Test Video Ulrich Wimmeroth getestet auf PlayStation 4

Frisches Frust-Futter aus Fernost

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Vorausgesetzt ihr habt eine PlayStation 4, idealer weise eine PS4 Pro, aber dazu später mehr, zu Hause, könnt ihr euch an dem Sony-Exklusivtitel „Nioh“ von Team Ninja bald die Zähne ausbeissen. Wir haben uns gegen Ninjas, Vogelwesen und bildschirmfüllende Dämonenbrut durchgekämpft und waren auf Anhieb begeistert. Und auch ordentlich frustriert. Aber das war ja auch der Sinn der Sache. Genug der Vorrede, was erwartet euch denn nun? Eine gelungene Mischung aus „Dark Souls“, „Onimusha“, „Ninja Gaiden“ mit einem weisshaarigen Helden und betont männlicher Gesichtsvernarbung, der auf den ersten und zweiten Blick als Gerald von Riva durchgehen würde. Ist er aber natürlich nicht, der Protagonist nennt sich William Adams und ist ein englischer Seefahrer, der historisch verbrieft als erster westlicher Samurai in die Geschichtsbücher einging. Zu Beginn des Spiels noch als Seeräuber unterwegs, verschlägt es William schon bald in eine düstere Parallelwelt Japans des 16. Jahrhunderts, in der es von tödlichen mystischen Kreaturen nur so wimmelt.

Was lauert denn da im Schatten?

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Ein Areal führte uns in ein anscheinend verlassenes Dorf und erlaubte uns erst einmal in Ruhe bei einem freundlichen Yokai, einem Schutzgeist, gesammelte Erfahrungspunkte gegen Statusverbesserungen einzutauschen. So wie es sich für ein Action-Rollenspiel eben gehört. An der Stelle gleich ein gut gemeinter Tipp, der Frust und Schmerzen ersparen hilft. Der freundliche Händler-Geist nimmt gerne ungenutzte Ausrüstungsgegenstände als Opfergabe an und belohnt uns unter anderem mit Erfahrungspunkten. Fehlen nur ein paar wenige Zähler zum Levelaufstieg, sollte man also sein Inventar nach Ballast absuchen. Glaubt uns, jeder Level mehr hilft enorm! Denn kaum ein paar Schritte gegangen, stürzte sich zur Begrüssung ein Ninja aus dem Buschwerk auf uns, der derart mit der Grafik verschmolzen war, dass es ein Ding der Unmöglichkeit war, den Angriff vorherzusehen. Nach drei schnellen Treffern hiess es dann lapidar: Zurück auf Anfang. Gut, das Prinzip ist jetzt nicht wirklich neu, aber immer wieder für einen moderaten Wutanfall am Controller gut. Also erst einmal die Waffen checken und eine Flinte ausrüsten. Da die Position und das verhalten der Gegner immer gleich bleiben, wissen wir nun was uns erwartet. Wir jagen dem Schurken aus sicherer Entfernung ein paar Kugeln in den Kopf und beseitigen so die erste Gefahrenquelle. So arbeiten wir uns mühsam Stück für Stück vor und sind doch tatsächlich jedes Mal aufs Neue unangenehm überrascht, wenn ein weiterer Todbringer an der nächsten Ecke auf uns lauert. Unsere kurze Reise findet ein jähes Ende, als in einem beengten Raum ein riesiges Ork-Monstrum erwacht, dem wir weder mit Schwert, noch Schusswaffe beikommen konnten. Natürlich ist der Gegner zu besiegen, aber um die Schwachstelle herauszufinden und dessen Angriffstaktik genau zu analysieren, braucht es eben Geduld.

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