No Man’s Sky - PS VR2 - Special

Das Fractal-Update

Artikel Steffen Haubner

Und wieder bin ich ganz allein - auf einem unbekannten Planeten mit fremdartigen Wesen, einem flugunfähigen Raumschiff und kaputten Geräten. Ganz zufällig wurde ich in ein aus 255 Galaxien und 18 Trillionen Planeten bestehendes Universum geschleudert, in eine Umgebung, die noch nie irgendjemand zuvor gesehen hat. Bei keinem anderen Spiel fühle ich mich anfangs so verlassen und verloren wie bei "No Man's Sky". Und doch will ich diese Erfahrung immer wieder machen und nehme ein Update zum Anlass, mich noch einmal in die Weiten des Weltalls zu stürzen. Nicht jedes Update wohlgemerkt, denn da hätte ich angesichts der unzähligen Erweiterungen seit dem Release im Jahr 2016 einiges zu tun gehabt.

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Mal wieder gestrandet: Erneut finde ich mich auf einer fremden Planetenoberfläche wieder

Anfangs schrammten die Entwickler von Hello Games nur ganz haarscharf am Megaflop vorbei. Zu gross waren die Erwartungen in dieses vermeintliche Spiel der Superlative gewesen, das dann wie eine Grossbaustelle daherkam - und das, nachdem viele der ursprünglichen Versprechen schon im Vorfeld kassiert worden waren. Tja, so kann man sich täuschen. Nach Updates wie Sentinel, Outlaws, Leviathan, Endurance und Waypoint sowie stetigem Nachschub an bei vielen Spielern beliebten Expeditionen ist aus "No Man's Sky" tatsächlich ein echtes Universum geworden, das immer wieder dazu herausfordert, erobert zu werden.

Ein Spiel für heroische Alleingänge

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Fremde Welten erkunden - das ist nach wie vor der Kern von No Man's Sky

Wobei es um Eroberung im althergebrachten Sinne hier natürlich gar nicht geht. Denn in der für jeden Spieler per Algorithmus neu erschaffenen Welt beginnt es stets damit, dass man das unbekannte Areal erkundet und das Raumschiff, mit dem man im Nirgendwo gelandet ist, wieder flott macht. Daneben muss man die Stoffe und Lebewesen analysieren, aus denen diese Welt besteht, Kommunikationsnetzwerke aufbauen und mit ausserirdischen Lebensformen Kontakt aufnehmen. Und es ist zwar grundsätzlich möglich, sich mit anderen Spielern zu treffen. Doch eigentlich macht es - das gilt zumindest für mich - den Reiz des Spiels aus, dass man ganz auf sich selbst gestellt ist und die zahlreichen Aufgaben, Probleme und Rätsel, mit denen man sich konfrontiert sieht, im heroischen Alleingang zu bewältigen.

Nun gibt es mit Sonys PS VR2 einen der stärksten Gründe, abermals durch die lebensfeindliche Fremde zu irren, Materialien zu sammeln und Flora und Fauna zu scannen. Denn mit dem Erscheinen der neuen VR-Hardware lässt sich nun auch die Welt von "No Man's Sky" noch unmittelbarer erleben. Man kann sich regelrecht einhüllen lassen von diesen fremdartigen Welten, darin versinken und sich darin verlieren. Noch nie war die bizarr-bunte Umgebung so irritierend und zugleich eindrucksvoll wie auf der PS5-Hardware im Zusammenspiel mit Sonys neuer VR-Brille.

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