No Man's Sky

Minecraft trifft auf Mass Effect 4 und DayZ

Vorschau Benjamin Kratsch

„No Man’s Sky“ im Mega-Preview. Wir werfen einen ausführlichen Blick auf das wohl ambitionierteste und grösste Spiel aller Zeiten für Playstation 4 und PC. Mit tausenden von Planeten, Tierarten, Völkern, Kulturen und Religionen, die alle über eine Art Zufallsgenerator aneinander angepasst werden. Wir erklären euch wie das funktioniert, wie Scanner Knochen von Tieren messen, damit nicht ausversehen der Kopf eines Dinosauriers an dessen Hintern endet und wie das winzige Team von gerade mal vier Entwicklern mit seinem prozeduralen Storytelling die Tiefe von „The Walking Dead“, die Unvorhersehbarkeit von „DayZ“ und die Kreativität von „Minecraft“ erreichen will. „No Man’s Sky“ in der grossen Vorschau.

„No Man’s Sky“ sieht aus wie ein Kunstwerk, wie ein Aquarell, das zum Leben erwacht. Doch es ist so viel mehr als nur ein Art-Game. Es ist „Star Wars“ und „Eve Valkyrie“ durch seine Weltraumschlachten gegen riesige Fregatten und Mutterschiffe. Es ist ein Tauchsimulator, wenn wir mit unserem umgerüsteten Raumschiff völlig ohne Ladezeiten aus dem Himmel schiessen, ins kühle Nass eintauchen und den Fischen Hallo sagen. Wir begegnen Aliens, Menschen, Dinosauriern und Haien. „No Man’s Sky“ ist das grösste Spiel, das je geschaffen wurde. Und das vom kleinsten Team der Branche.

Wir haben die Engländer von Hello Games getroffen und uns genau zeigen lassen, wie dieses unfassbar ambitionierte Projekt funktioniert. Ein Spiel, das seine Welten aus sich selbst generiert. Aber nicht zufällig, nicht versatzweise, sondern organisch gewachsen. In der sich die Mineralien im Boden darauf auswirken, was für Bäume auf einem Planeten wachsen und ob hier hochgewachsene Stegosaurier, Riesenwürmer oder harmlose Antilopen und Eisbären ihr zu Hause finden. Ob Blumen und pflanzen blau leuchten, blutrot oder in Spektralfarben wie in James Cameron’s Avatar. Es ist auch ein Gesellschaftssimulator, der darüber entscheidet welche Völker sich ansiedeln, ob es Krieg gibt oder Aufstände wie in „Assassin’s Creed: Unity“ oder alle friedlich zusammenleben. Klingt ziemlich unglaublich? Ja, das dachten wir auch, bevor wir „No Man’s Sky“ in Aktion erlebt haben, denn die vier Entwickler haben kongeniale Tools produziert, die quasi auf Knopfdruck tausende Arten von Pflanzen, Tieren oder Raumschiffen generieren.

Wie spielt es sich? 
Minecraft m Weltall?



„No Man’s Sky“ erinnert insofern stark an „Minecraft“, weil es sich auch traut euch nur sehr wenige Informationen zu geben und ein Spiel sein möchte, in dem ihr euch Gameplay-Elemente selbst erschliesst. Ihr startet also in einem Raumschiff, wählt irgendeinen Planeten aus, steigt aus eurem Gleiter und lauft durch die Gegend. Auf dem Weg könnt ihr alles scannen und so erfahren, was für Gesteine hier liegen oder welche Ressourcen-Vorkommen. Faszinierend ist das Ganze schon alleine durch die Artenvielfalt, die hier geboten wird. Auf unseren ersten Schritten stossen wir auf eine Gemsenfamilie, die uns etwas argwöhnisch beäugt und dann doch lieber weitertrottet. Dann trauen sich Dinosaurier ins Bild, besonderes Sauropoden, die mit ihrem langen Hals aus den Ästen der Mammutbäume vor ihnen kommen und den komischen Neuankömmling beäugen. So ein Tier mit zwei Beinen, das aufrecht läuft und eine merkwürdige, weisse Haut hat, an der Schläuche hängen, sieht man als Dinosaurier ja auch nicht jeden Tag.

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