Nunatak (Brettspiel) - Test / Review

Da wird man ja eisig vor Neid

Test Alain Jollat getestet auf Brettspiele

In "Nunatak - Tempel aus Eis" errichten wir - der Name lässt es schon erahnen - einen eisigen Tempel. Und das wird nicht nur ein kleines Gebäude aus gefrorenem Wasser, sondern ein eindrückliches, vierstöckiges Monument. Das bedeutet allerdings einiges an Arbeit, schliesslich baut sich so ein Wunderwerk nicht von allein. Klar ist auch, dass jenen der meiste Ruhm wirkt, die beim Bau Nunataks am meisten mitgewirkt haben.

Da b(r)aut sich was zusammen

Zu Beginn des Spiels liegt der Bauplatz des Tempels vor den Mitspielenden aus. Jede der in einem 5-×-5-Gitter ausgelegten Bodenplatten trägt eines von sechs Symbolen (im späteren Spielverlauf gibt es auch Platten mit zwei Symbolen).

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Jedes Symbol entspricht dabei einer Arbeitskraft, die zum Bau des Tempels benötigt wird: Arbeiter (lila), Eisschnitzer (blau), Handwerker (türkis), Lastentiere (braun), Baumeisterinnen (gelb) und Älteste (orange). Diese Arbeitskräfte sind auch auf Baukarten abgebildet, von denen zu Beginn vier Stück offen in der Auslage liegen.

Wer am Zug ist, nimmt sich eine Baukarte und stellt einen der eigenen Eisblöcke auf eine Bodenplatte, die dasselbe Symbol zeigt. Die Baukarte wird dann in die eigene Auslage gelegt und sorgt am Spielende für Punkte. Letztere gibt es auch, wenn man im Bodenplatten-Gitter eine Reihe oder Spalte vervollständigt hat. (Und man setzt den Baumeisterin-Stein auf der entsprechenden Leiste vor, was für die Endwertung noch Relevanz hat, dazu weiter unten mehr.) Und hat man sogar ein Quadrat vollendet - indem man den letzten Eisblock in einem 2-×-2-Gitter setzt -, wird auf die vier Eisblöcke eine neue Bodenplatte vom Stapel gelegt. Wer die meisten und zweitmeisten Eisblöcke zu diesem Quadrat beigesteuert hat, erhält zusätzliche Punkte.

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Im späteren Verlauf wird noch geprüft, ob eigene Eisblöcke auf der Ebene darunter jene Bodenplatte trägt, die man gerade bebaut. Da winkt ein Punkt pro Stütze.

Und so wächst der Tempel Eisstück für Eisstück und Eisschicht für Eisschicht auf dem Spieltisch in die Höhe. Ist der letzte Eisblock auf der obersten Etage gesetzt, endet das Spiel. Vor der Schlusswertung wird aber noch geschaut, von welcher mitspielenden Person die meisten Eisblöcke auf die aussen am Rand liegenden Bodenplatten gesetzt wurden. Sie darf dann die Tempelkuppe setzen und erhält Bonuspunkte für die Schlusswertung.

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