Samsung Odyssey Ark - Test / Review

Der krasseste Gaming-Monitor, den man zurzeit kaufen kann

Hardware: Test Video Sönke Siemens

Fazit

Mit dem Samsung Odyssey Ark verhält es sich ein bisschen wie mit einer VR-Brille - erst wenn man sie selbst aufgesetzt hat, merkt man, wie intensiv der Bildeindruck wirklich ist. Im Fall des Odyssey Ark führt die Kombination aus 1'000-R-Krümmung, 55-Zoll-Bilddiagonaler, 4K-Auflösung, 165 Hz Bildwiederholfrequenz, 1 ms Reaktionszeit, tollen Lautsprechern und modernem, leuchtstarkem, Mini-LED-gestütztem VA-Panel dazu, dass man im wahrsten Sinne des Wortes in die Spielwelten eintaucht.

Screenshot
Der Multiview-Modus kann bis zu vier Fenster gleichzeitig anzeigen

Ob Echtzeitstrategie, Rennspiel, Action-Adventure, Jump & Run, Rollenspiel oder Online-Shooter: Der Odyssey Ark ist ein Meister nahezu aller Genres - insbesondere, wenn man das Gerät als Einzelperson nutzt. Nicht optimal (aber noch okay) ist das Spiel-Erlebnis eigentlich nur, wenn man bei Koop- oder Splitscreen-Spielen zu mehreren vor dem Gerät sitzt. Hier hat das Curved-Format im Vergleich zu einem flachen Bildschirm Nachteile in Sachen Blickwinkelstabilität.

Lob hat sich Samsung derweil für den massiven und sehr stabilen Standfuss, den praktischen Ark Dial, die Kabelsalat vermeidende One Connect Box und die insgesamt vier HDMI-2.1-Anschlüsse verdient. Warum allerdings bei einem solchen High-End-PC-Monitor ausgerechnet ein DisplayPort fehlt und der Multiview-Modus nur eine HDMI-Quelle als Input erlaubt (und der Rest über Tizen-Apps gelöst werden muss), bleibt ein Rätsel. Es gibt jedoch noch Hoffnung, dass der Hersteller genau dieses Feature via Firmware-Update nachrüstet.

Screenshot

Ihr spielt vorwiegend allein bzw. übers Internet, habt einen gigantischen Schreibtisch und das nötige Kleingeld und sucht den ultimativen Curved-Gaming-Monitor? Dann solltet ihr euch den Odyssey Ark auf jeden Fall mal beim Händler eures Vertrauens genauer ansehen! Preislich hat sich in den letzten Wochen übrigens schon einiges getan. Kostete das Gerät bis vor Kurzem noch 2'990 CHF, gewährt Samsung aktuell einen Rabatt von 690 CHF, bietet das Modell also für 2'300 CHF an. Einige Händler gehen sogar auf bis zu 2'349 CHF herunter.

Positive Aspekte

  • Hervorragende Bildqualität, tolle HDR-Wiedergabe, Farben kommen sehr natürlich herüber
  • Gute Anti-Glare-Beschichtung
  • Praktische Multi-Screen-Modi
  • Auch vertikal nutzbar - sehr bequeme Drehfunktion
  • Fernbedienung und Ark Dial inbegriffen und jeweils mit Solarzellen bestückt
  • Vier Lautsprecher und zwei Subwoofer liefern exzellenten Sound
  • Sehr stabiler Standfuss, der so gut wie nicht verrutschen kann
  • Gleich vier HDMI-2.1-Anschlüsse - ideal für Multiformat-Konsolenspieler
  • Hochwertige Verarbeitung
  • One Connect Box vermeidet Kabelsalat und ermöglicht ein bequemes Anschliessen weiterer Geräte
  • Kaum Ränder
  • Wer mag, kann die Rückseite mit den integrierten Leuchtstreifen illuminieren
  • Cleveres Aufbaukonzept

Negative Aspekte

  • Blickwinkelstabilität durch die Krümmung nicht ideal - stört vor allem, wenn man zu mehreren davorsitzt
  • Bildschirm lässt sich nicht ganz runter bis zur Tischkante bewegen
  • Erfordert einen sehr geräumigen Schreibtisch
  • Multi-Screen-Modus erlaubt nicht verschiedene HDMI-Quellen gleichzeitig
  • Sehr hoher Preis (ab 2'350 CHF)
  • Sehr hohes Gewicht, sicheres Umplatzieren nur zu zweit möglich
  • DisplayPort wird nicht unterstützt - kein entsprechender Anschluss vorhanden
  • Für E-Sportler sind 165 Hz okay, aber nicht mehr das Optimum
  • Die rückseitige Abdeckung der Kabelschächte könnte noch etwas fester einrasten
  • Ark Dial anfangs etwas gewöhnungsbedürftig
  • Dolby Vision wird nicht unterstützt

Kommentare

Monitor Odyssey Ark (Samsung) Artikel