Samsung Odyssey G70A (SA28AG70) - Test/Review

4K mit 144 Hz auf 28 Zoll

Hardware: Test Video Sönke Siemens

Tadellose 4K-Bildqualität

Zur Erinnerung: Beim Samsung Odyssey G7 aus dem letzten Jahr handelt es sich um einen wahlweise in 27 oder 32 Zoll erhältlichen Curved-Monitor mit einer Krümmung von 1000 R, einer Auflösung von 2560 x 1440 Bildpunkten (WQHD) und einer Bildwiederholrate von 240 Hz. Anders der Odyssey G70A: Er ist nur in 28 Zoll verfügbar und verzichtet (wohl auch aufgrund dieser eher kompakten Grösse) auf ein gekrümmtes Panel, bietet dafür aber volle 4K-Auflösung, sprich eine grosszügige Bildfläche von 3840 x 2160 Pixeln - und das bei einer Reaktionszeit von 1 ms und einer Bildwiederholrate von bis zu 144 Hz. AMDs FreeSync Premium Pro und NVIDIAs G-Sync Compatible sind ebenfalls an Bord, weshalb das Gerät auch bestens mit variablen Bildraten zurechtkommt und Tearing nahezu komplett ausmerzt. So gesehen ist der Odyssey G7A also ein toller Monitor, um sowohl aktuelle PC- als auch Konsolenspiele in nativer 4K-Auflösung bei hohen Bildraten zu erleben.

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Während des Spielens im Netz surfen ist dank Bild-in-Bild-Modus kein Problem

Letzteres setzt am PC selbstverständlich eine entsprechend leistungsstarke Grafikkarte wie etwa die grossen 30er-Modelle der RTX-Serie von NVIDIA oder die grossen 6000er-Modelle der Radeon-Serie von AMD voraus. Auf der Konsole wiederum klappt die Darstellung von hohen Bildraten nur, wenn der Titel auch tatsächlich 120-Hz-fähig ist bzw. dieses Feature mittels Patch nachgerüstet wurde. Gegebenenfalls ist hierfür ausserdem ein kurzer Abstecher ins Video-Menü der Konsole bzw. des entsprechenden Spiels nötig. Beim Battle-Royale-Shooter "Fortnite" etwa muss der 120-Hz-Modus manuell aktiviert werden. Eine kompetente und aktuelle Liste, welche PS5- und Xbox-Series-X/S-Titel 120 Bilder pro Sekunde unterstützen, findet ihr unter anderem bei den englischsprachigen Kollegen von Techradar.

Genau wie beim letztjährigen G7 müsst ihr auch beim 2021er-Modell nicht auf HDR-Unterstützung verzichten. Im Gegensatz zum G7 stemmt der G70A jedoch nur HDR 400 und damit eine Maximalhelligkeit von 400 cd/m². Das ist zwar immer noch um 50 Prozent mehr als bei einem SDR-Display, aber im HDR-Sektor das untere Ende der Fahnenstange. Zum Vergleich: Der G7 aus 2020 (Kostenpunkt aktuell: ca. 615 CHF) bietet DisplayHDR 600. In Sachen Leuchtdichte hat der Vorgänger also leicht die Nase vorn. Wesentlich teurere Spitzenmodelle wie der erst kürzlich von uns getestete Samsung Odyssey Neo G9 versprechen sogar bis zu 2000 cd/m².

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PUBG in 4K bei 144 Hz begeistert, setzt allerdings eine sehr potente Grafikkarte voraus

Dennoch: Alles in allem können wir dem Odyssey G70A eine sehr gute Bildqualität attestieren. Seien es nun hitzige Koop-Gefechte in "Aliens: Fireteam Elite", Ausflüge in die kunterbunte Welt von "Psychonauts 2", das Erkunden der malerischen Insel Iki im "Ghost of Tsushima: Director's Cut" oder strategische Geplänkel in "Humankind": Seiner Rolle als 4K-Allround-Monitor für anspruchsvolle Konsolen- und PC-Spieler wird der Samsung Odyssey G70A mehr als gerecht. Da es sich um ein IPS-Panel handelt, profitiert ihr zudem von einer hohen Farbtreue und einer überzeugenden Blickwinkelstabilität von 178 Grad. Letzteres ist vor allem für PC-Gamer relevant, die den G70A in ein bereits bestehendes Multi-Monitor-Setup einbinden möchten.

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