Omen 15 - Hardware-Test

Kompakt, edel, leistungsstark

Hardware: Test Benjamin Braun

Butterweich auch in aktuellen Hardware-Fressern

Ungeachtet des zweifelhaften Panels in unserer Variante des Omen 15 stimmt die Leistung in Spielen. Überprüft haben wir die Performance, neben einer Reihe weiterer aktueller und älterer Games, unter anderem in "Assassin's Creed Valhalla" und "Cyberpunk 2077", deren Leistung auf dem Testmodell wir hier näher beschreiben möchten.

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In beiden Spielen konnten wir eine mehr als zufriedenstellende Performance erzielen. "Valhalla" läuft etwa in nativen 1080p bei hohen bis sehr hohen Voreinstellungen (ohne variable Auflösung) ziemlich konstant bei 60 fps, auch wenn es zwischendurch mal auf rund 50 fps runtergehen kann, was am Eindruck einer allgemein flüssigen Darstellung nichts ändert. "Cyberpunk 2077" performt tatsächlich sogar etwas besser als die Open-World-Action von Ubisoft. Hier sind auch bei einigen Grafikoptionen auf "Ultra" oder alternativ hohen Details mit partiell aktivierten Raytracing-Features noch sehr hohe Bildraten möglich. Das widerspricht im Vergleich dieser beiden Spiele unseren Aussagen in einem Hardware-Test eines Desktop-PCs eines anderen Herstellers mit RTX 2060, jedoch mit Intel-CPU. Gründe für diese scheinbar widersprüchlichen Unterschiede zum Omen 15 sind wohl die für die Mobile-Variante der RTX 2060 reduzierte Leistungsspitze und die offenkundig sehr erfolgreiche Leistungssteigerung von Ryzen-Prozessoren durch einen Hotfix fürs CD-Projekt-RPG. Denn gerade "Valhalla" hängt stärker an der GPU-Leistung, die bei den genannten Einstellungen bereits nahe am Maximum liegt. "Cyberpunk 2077" lagert hingegen mehr an die CPU aus und kann in diesem Fall trotz der etwas schwächeren Mobile-RTX-2060 deutlich stärker von AMDs hier schon fast schon überdimensioniertem Ryzen 7 profitieren. Festzuhalten bleibt jedoch bei diesen beiden sehr aktuellen Spielen, dass das Omen 15 sie locker bei hohen und teils höchsten Grafikvoreinstellungen stemmt. Gamer müssen sich diesbezüglich und bei älteren oder bald erscheinenden Games also wohl kaum Gedanken über eine unzureichende Performance machen.

Fazit

Der Markt für kompakte, mobile, leistungsstarke und nicht zuletzt bezahlbare Gaming-Notebooks wächst stetig. Alternativen gibt es einige, egal ob von Acer, ASUS, Lenovo oder anderen, die wir hier nicht alle einzeln namentlich aufführen wollen. Klar ist mit dem Omen 15, dass auch HP eine sehr gute Alternative in petto hat. Der einzige wirkliche Schwachpunkt des von uns getesteten Modells ist der 60-Hz-Screen, der für E-Sport-taugliche Online-Matches oder aufgrund der vergleichsweise geringen Helligkeit für Einsätze bei Tageslicht nur bedingt geeignet ist. Die Hardware-Leistung von CPU und GPU sowie die hochwertige Verarbeitung des Geräts aber stimmen - und der Preis ebenfalls. Spätestens, wenn ihr das Omen 15 an einem externen Monitor nutzt, spielt das mittelmässige Panel gar keine Rolle mehr. Und sollte das Display für euch tatsächlich ein No-Go sein, hat HP ausreichend andere Hardware-Konstellationen des Omen 15 im Angebot, auch mit noch stärkeren GPUs, die beim Bildschirm ebenfalls keine so grossen Kompromisse eingehen.

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Das von uns getestete Omen-15-Notebook ("en0375ng") ist zu einem UVP von circa 1'300 CHF zu haben.

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