One Piece Odyssey - Test / Review

Ein Anime im Rollenspielgewand

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Wir haben uns in das neueste Abenteuer mit den Strohhutpiraten gewagt und verraten euch in unserem Test, ob Ruffy und seine Freunde alle auf die Flying Lamb bekommen oder nur Fans mit dem Rollenspiel "One Piece Odyssey" warm werden.

Wisst ihr, was das Problem mit Rollenspielen zu beliebten Animes ist? Sie können es oftmals niemandem so richtig recht machen. Viele Fans wollen häufig keine neuen Charaktere oder Schauplätze und schon gar keine neue Story. Schliesslich lieben sie ihre Arcs genau so, wie sie sind. Andererseits ist es einigen Spielern zu langweilig, die animierte Vorlage 1:1 als Game nachzuspielen. Was sollen Spiele-Entwickler also tun, um alle Lager einigermassen zufriedenzustellen?

Die Entwickler von "One Piece Odyssey" versuchen einfach eine Mischung daraus, die sie in ein klassisches Rollenspielgewand packen. Nach Prügelgames und Musou-Ablegern geht es im neuesten Spiel zum Franchise also etwas gemütlicher zu, denn hier erwarten euch viel Story, Dungeons und ein rundenbasiertes Kampfsystem mit all den beliebten Charakteren der Serie.

Schiffbruch und Erinnerungsreisen

In "One Piece Odyssey" strandet die Strohhutbande auf einer unbekannten Insel mit dem Namen Watford. Sie wurde extra für das Rollenspiel entworfen und dient so ziemlich als Dreh- und Angelpunkt für die kommenden Geschehnisse. Dort trefft ihr unter anderem auf ein junges Mädchen mit dem Namen Lim, die gar nicht gut auf Piraten zu sprechen ist und ihnen mit ihrer mysteriösen Fähigkeit innerhalb von Sekunden jegliche Kraft entzieht.

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Ruffy weiss plötzlich nicht mehr, wie er seine Gear-Fähigkeiten einsetzt, Nico Robin kann die Kräfte ihrer Teufelsfrucht nicht mehr aktivieren, und selbst Zorro ist mit seinen drei Schwertern überfordert. Da die Strohhutbande gar keine so bösen Piraten sind, wie Lim zunächst dachte, will sie ihnen helfen, ihre Kräfte zurückzuerlangen. Doch das geht nur, indem sie sich in Erinnerungen vergangener Abenteuer begeben und sie erneut durchleben.

Das Suchen einzelner Erinnerungsfragmente bildet in "One Piece Odyssey" das übergeordnete Ziel. Die besonderen Fähigkeiten von Lim erlauben es glücklicherweise, an altbekannte Orte aus der Vergangenheit zu springen. Dieses Story-Element ermöglicht es den Game-Designern, beliebte Sequenzen aus der originalen Geschichte als Grundlage für das Spiel zu integrieren. Doch wie das mit Erinnerungen manchmal so ist, können sie von den tatsächlichen Erfahrungen abweichen. Damit haben die Entwickler einen gewissen Spielraum, um eigene Ideen einzubringen und trotzdem den Nostalgiefaktor hochzuhalten.

Als Allererstes geht es für Ruffy, Nami und Co zurück nach Alabasta. Hier treffen sie nicht nur ihre alte Freundin Vivi, sie durchleben auch alle schönen und dramatischen Momente erneut. Wer den Anime liebt, wird mit "Odyssey" viel Spass haben! Obwohl es kleine Story-Twists gibt, die "Odyssey" einzigartig machen, habt ihr eigentlich permanent das Gefühl, mitten im Anime zu stehen. Und das zieht sich durch! Denn von Alabasta macht ihr euch auf nach Water 7, was vor allem optisch eine echte Wucht ist.

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