OnRush - Test

Alle für einen und einer für alle

Test Video Joel Kogler getestet auf Xbox One

Vom Tank-SUV bis zum Support-Buggy

Zurzeit können wir diese vier Modi entweder online, gegen Spieler aus aller Welt bestreiten oder uns im „Superstar“-Modus alleine oder mit Freunden gegen die künstliche Intelligenz behaupten. Hier werden die Rennen zusätzlich mit Herausforderungen ergänzt, die neue Events freischalten. Die Erfahrungspunkte und damit den Spielerfortschritt teilen wir uns aber zwischen Singleplayer und Multiplayer. Die ersten paar Events des „Superstar“-Modus bieten uns ausserdem eine sehr einfache Art des Tutorials, indem zunächst vorgegeben wird, mit welchen Wagen wir antreten dürfen.

Screenshot

Wie eingangs erwähnt, gibt es in „Onrush“ „nur“ acht verschiedene Wagen. Die Zahl ist jedoch irreführend, denn die Wagen entsprechen eher Klassen aus einem Teamshooter wie „Team Fortress 2“ oder „Overwatch“. Jede Fahrzeugklasse hat nicht nur ein völlig anderes Fahrverhalten, sondern auch passive und aktive Fähigkeiten, so wie einen ultimativen „Rush“-Modus. So gibt es von den Motorrädern, die zusätzlichen Boost durch Tricks und Saltos gewinnen und sich so fast immer an der Spitze des Fahrerfelds absetzen, bis hin zu schweren SUVs, die anderen Wagen als Schild dienen, für jeden Spielstil etwas. Sogar hilfreiche Spieler können mit dem „Dynamo“ gezielt anderen Spielern helfen, indem sie Kugeln hinterlassen, die den Boost von Mitspielern auffüllen.

Egal welchen Wagen wir wählen, wir werden nicht drum herumkommen, unseren Weg durch die 12 Strecken zu schlagen. Diese sind oft visuell nur schwer auseinanderzuhalten, spielen sich jedoch dank verschiedener Routen und Sprünge alle sehr unterschiedlich. Die vier Jahreszeiten und verschiedene Tageszeiten sorgen dafür, dass trotz der vergleichsweise niedrigen Streckenauswahl nicht allzu schnell Langeweile aufkommt. Die Strassenschlachten sind zudem in der Regel so chaotisch, dass wir froh sind, wenn wir überhaupt noch Zeit zum Reagieren haben, da ist es schwer, überhaupt auf die Umgebung zu achten.

Zu schnell um hässlich zu sein

Nimmt man sich die Zeit aber, so präsentiert sich „Onrush“ durchaus als visuell kompetent, wenn auch überladen. Die dominanten Farben Blau (für Verbündete und uns) und Orange (für Gegner) zeigen uns wo welche Fähigkeiten benutzt werden, während die detaillierten Fahrzeugmodelle uns in einem Hagel von Metallschrott um die Ohren fliegen. Partikeleffekte schaffen es dabei von der relativ detailarmen Umgebung abzulenken. „Onrush“ legt ganz klar den Fokus auf ein flüssiges Spielerlebnis und nicht auf Fotorealismus, trotzdem ist es schwer, nicht beeindruckt zu sein, wenn das erste Mal zwölf menschliche Fahrer in einem zerstörerischen Sturm aus Benzin aufeinanderprallen.

Untermalt wird das Ganze von einem dynamischen Soundtrack, der sich in Rhythmus ans aktuelle Spielgeschehen anzupassen versucht. Leider gelingt das dank den lizensierten Musikstücken nur bedingt. Oftmals wirkt es eher abgehakt als dynamisch und auch wenn der Versuch, die Musik anzupassen gelobt werden muss, so geht der Soundtrack fast immer in der Action unter.

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