Orcs Must Die! ist eine dieser Spieleserien, die nie den ganz grossen Durchbruch geschafft haben, aber seit Jahren genug Fans haben, die die Serie lieben. Mit Unchained gab es einen Teil, der als Free to Play Spiel erhältlich war und der dritte Teil war für eine bestimmte Zeit exklusiv auf Stadia erhältlich. "Orcs Must Die! Deathtrap" hat zwar keine Ziffer im Titel, ist aber der nächste Teil und eine weitere Evolution der bewährten Formel. Können eine höhere Spielerzahl, noch mehr Helden und Fallen sowie ein umfangreiches Upgradesystem der Serie zu noch mehr Erfolg verhelfen?
Controller nicht empfohlen

Die Geschichte aus den Vorgängern wird zwar fortgesetzt und wer sich mit den Spielen auskennt, wird auch einige bekannte Gesichter unter den Verbündeten finden, eine tiefe Story mit epischen Momenten gibt es jedoch nicht. Zur Auswahl stehen sechs verschiedene Helden, einen zusätzlichen kann man freischalten, wenn man bestimmte Sammelobjekte findet, und jeder von ihnen verfügt über ein eigenes Arsenal an Waffen. Einerseits in Form der Primärwaffe, welche in Nah- und Fernkampf kategorisiert ist, aber auch in der der passiven Fähigkeiten sowie einzigartigen Fallen, die mit in den Kampf genommen werden können. Vaan, ein spitzohriger Elf, kann einen Teleporter platzieren, um direkt zum Rift zurückzukehren und kämpft mit einer automatischen Armbrust. Kalos der Bär kämpft hingegen mit einem riesigen Hammer und kann Bäume wachsen lassen, an denen er und die anderen Helden sich heilen lassen können. Gespielt werden kann alleine oder online mit bis zu drei weiteren Mitspielern, auch plattformübergreifend.

Ihr zu Hause nennen alle die Festung des Ordens, in welchem man sich zwischen den Missionen nicht nur erholen kann, sondern auch Zugriff auf alle möglichen Händler hat. Jedes mit Erfolg abgeschlossene Level belohnt einen mit einem Golden Totenschädel und nur mit ihnen kann man neue Fallen freischalten. Als Belohnung gibt es ausserdem noch normale Schäden und mit ihnen kann man alle möglichen Verbesserungen kaufen. Nur mit ihnen kann man seine Fallen verbessern, damit sie schneller wieder ausgelöst werden oder höheren Schaden verursachen, weniger kosten oder andere Boni erhalten. Dazu gibt es einen allgemeinen Talentbaum, in den man investieren kann, um mit allen Helden mehr Schaden zu verursachen, mit mehr Geld in eine Runde starten oder mehr Gesundheit zur Verfügung hat. Obendrauf kann jeder Charakter separat verbessert werden, damit man z.B. mehr Munition zur Verfügung hat. Das System bietet massig Inhalt, damit man immer weiter investieren und seine Heldenriege verstärken kann. Problematisch ist dabei die Steuerung in den Menüs per Controller. Diese werden nämlich hauptsächlich über einen virtuellen Cursor bedient, den man mit dem linken Stick bewegt. Buttons werden in den vielen Menüs kaum genutzt und alles fühlt sich langsam und hakelig an. Wer auf dem PC mit Maus und Tastatur spielt, wird diesem Problem wohl kaum begegnen, für Konsolenspieler mit Controller aber ein grosses Manko, denn das Upgraden wird dadurch zur Qual.