Parappa the Rapper Remastered - Test

Parappa hat den Swag nicht mehr...

Test Video Beat Küttel getestet auf PlayStation 4

PlayStation-Helden sind zeitlos. Lara Croft und Kratos haben mehrere Konsolengenerationen überdauert, und auch Jak & Daxter oder Crash Bandicoot bereiten sich derzeit auf ihr Comeback vor. Aber wer hätte ernsthaft mit einem Revival von HipHop-Hund Parappa aus dem Jahre 1996 gerechnet? Wir ganz sicher nicht. Und doch schickt Sony nun mit “Parappa the Rapper Remastered” für die PS4 einen der Urväter der Konsolen-Rhythmus-Spiele ins Rennen um die Gunst der Spielerschaft. Doch hat Parappa nach wie vor den Swag oder ist er einfach nur ein schlecht gealterter, kreuzlahmer Köter? Wir haben uns in die erstmals in HD verfügbare, aber nach wie vor abgefahrene Welt von Parappa gestürzt und verraten es euch.

Die Story zu “Parappa the Rapper” ist schnell erzählt: der flache, rappende Hund Parappa möchte Sunny Funny, die wie eine Sonnenblume aussieht, beeindrucken. Zu diesem Zweck begibt er sich auf eine abgefahrene, kleine Reise. Doch leider kommt ihm immer wieder der prollige Joe Chin in die Quere, welcher ebenfalls um die Gunst von Sunny buhlt. Parappas Motto ist “I gotta believe”, und um die ihm gestellten Aufgaben zu meistern, muss er musikalische bzw. rhythmische Herausforderungen bestehen.

Immer schön im Rhythmus… oder auch nicht

Wer aktuelle Rhythmus-Spiele wie etwa “Rock Band” kennt, dem ist das Grundprinzip bereits bekannt: Tastenbefehle, die über den Bildschirm huschen rechtzeitig nachahmen, und sich so den Highscore sichern. Im Gegensatz zu diesen Musikspielen benutzt ihr hier aber wie gewöhnlich den Controller eurer PS4, wobei sowohl die Buttons vorne wie auch die Schultertasten zum Einsatz kommen. Da ihr jeweils mit einem skurrilen Charakter an der Seite von Parappa unterwegs seid, der euch durch das jeweilige Kapitel der Geschichte führt, erhaltet ihr imme zuerst die gleich folgende Tastenkombination vorgespielt, und müsst diese dann kurz darauf selber wiedergeben. So weit, so gut. Allerdings ist das gar nicht so einfach wie erwartet, denn unterschiedliche Musikstile und Geschwindigkeiten erfordern eben einiges an Können. Oft führt nichts daran vorbei, einiges an Training in einen Song zu investieren, da der (angebliche) Rhythmus jeweils so unterschiedlich ist. Hier liegt auch eine ganz grosse Schwäche von “Parappa the Rappa Remastered”. Schon bei der Urversion vor 21 Jahren hatte man oft das Gefühl, die Töne und Bildschirmanzeigen richtig getroffen zu haben, doch das Spiel war anderer Meinung, was schon damals sehr frustrierend war. Leider wurde trotz “remastered” an diesem Umstand rein gar nichts geändert, so dass ihr euch manches Mal (zu Recht) fragen werdet, was ihr falsch gemacht habt.

Screenshot

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