Pathfinder: Wrath of the Righteous (Konsole) - Test / Review

Epischer Krieg gegen Dämonen?

Test Video Joel Kogler getestet auf Xbox One

Die Auserwählte der Götter

Ist unsere Heldin erst einmal erstellt, schickt uns "Pathfinder: Wrath of the Righteous" direkt aufs Sterbebett. Noch bevor ihr einen Fuss in Kenabres, die Hauptstadt der Inquisition, setzt, werdet ihr von Dämonen angegriffen und schwer verletzt. Nur die Heldin der Stadt, Tirandelev, kann euch jetzt noch heilen. Kenabres ist in einer sehr speziellen Situation: Vor vielen Jahren hat eine abtrünnige Magierin eine Kette an Portalen geöffnet, die Dämonen in unsere Welt lassen. Dieses Gebiet ist heute als "Weltwunde" bekannt. Die Inquisition hat es sich zur Aufgabe gemacht, am Rand dieses von Dämonen verseuchten Gebiets zu leben und die Dämonenhorde zurückzuhalten. Hin und wieder bricht ein regelrechter Krieg aus, und beide Seiten versuchen die Grenzen der Weltwunde zu ihren Gunsten zu verschieben. Wenig überraschend passiert genau das, als ein Dämonenfürst Kenabres angreift und euch in den Untergrund der Stadt stürzt. Der fünfte Kreuzzug der Inquisition beginnt, und ihr seid dank mysteriösen mythischen Kräften im Zentrum des Konflikts gefangen.

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Nach den rund 10 bis 15 Stunden des ersten Akts werdet ihr kurzerhand als General des Kreuzzuges rekrutiert und könnt danach die Welt relativ frei erkunden. Das Hauptziel ist dabei, die Oberhand zu gewinnen und die Dämonen zurückzudrängen. Wie ihr das schafft, liegt aber an euch. Zusätzlich zum Kern des Rollenspiels, bei dem ihr eine Gruppe aus bis zu sechs Abenteurern steuert, seid ihr jetzt auch für den Kreuzzug verantwortlich und müsst Befehle erteilen, Gebäude errichten und eure Armeen in den Krieg führen. Ganz nebenbei steigt ihr als mystischer Held zu einer Art Halbgott auf und wählt dort euren Weg, die Welt für immer zu verändern.

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Es zeigt sich also: "Pathfinder: Wrath of the Righteous" ist nicht nur unglaublich umfangreich und bietet locker 60 Stunden Spielzeit, sondern hat so viele kleine und grosse Entscheidungen, dass keine zwei Spieldurchgänge gleich sein werden. So seid ihr in einem Durchgang ein Gnom, der auf einem Säbelzahntiger in den Kampf reitet und inspirierende Lieder singt, sich später aber in einen Drachen verwandeln kann. Im anderen Spieldurchlauf mutiert ihr durch scheussliche Experimente zu einem lebenden Schwarm fleischfressender Insekten und stürzt die Welt ins absolute Chaos. Die Geschichten, die "Pathfinder: Wrath of the Righteous" dabei erzählt, sind oft spannend und sehr gut geschrieben, auch wenn leider nur die Dialoge der Haupthandlung vertont sind.

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