Persona 5 - Vorschau

Das Monster in dir!

Vorschau Video Ulrich Wimmeroth

Wer braucht schon Zombies und Vampire, wenn der wahre Horror in den Köpfen anscheinend ganz normaler Menschen steckt. Tagsüber High-School-Stress und nachts Monsterkloppen in Traumschlössern, keine Rollenspielserie pflegt die Mischung aus rundenbasierten Kämpfen, schrägen Charakteren und realistischen sozialen Konflikten besser als Persona.

"Persona 5" - chronologisch eigentlich schon der sechste Teil der Megami Tensei-Subserie - ist bereits seit September letzten Jahres in Japan erhältlich und avancierte dort in Windeseile zum Blockbuster. Anfang April kommt das tiefgründige Rollenspiel endlich auch offiziell nach Europa und liefert eine mehr als gelungene englische Übersetzung, eine professionelle Synchronisation sowie für Fans der japanischen Sprache optional auch den Originalton. Einige Grundkenntnisse der englischen Sprache vorausgesetzt, sind auch die fehlenden deutschen Untertitel kein Grund sich das teilweise brachial sozialkritische Meisterwerk entgehen zu lassen. Denn schon in den ersten Spielstunden bekommt ihr es mit Selbstmordversuchen, unangemessenen Lehrer / Schüler-Verhältnissen und einer in hautengem rotem Lack gekleideten Domina-Persona zu tun.

Der stumme Protagonist und die Phantomdiebe

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Die Geschichte beginnt für euren stummen Protagonisten gar nicht gut: Nach dem er ein Mädchen gegen die Annäherungsversuche des einflussreichen Politikers Masayoshi Shido verteidigt, sorgt der Schmierlappen dafür, dass ihr von der Schule fliegt. Um aus der Schusslinie zu geraten, geht es nach Tokyo an die Shujin High School, an der ihr das nächste Jahr verbringt. Kaum in der japanischen Hauptstadt angekommen, überstürzen sich die mysteriösen Ereignisse, als ihr euch plötzlich in dem ominösen Velvet Room wiederfindet und euch der hakennasige Igor eröffnet, dass euch grosse Aufgaben bevorstehen. So bekommt ihr eine ganz besondere App für euer Smartphone, mit dem ihr des Nachts in die Traumschlösser von Menschen eindringen könnt, um das im Unterbewusstsein versteckte Böse zu bekämpfen. Wenn ihr euch schon mit "Persona" auseinandergesetzt habt, klingt das gar nicht mal so schräg, wie es sich jetzt vielleicht liest. Diese Aufgabe ist aber selbst für den abgebrühtesten Alptraumjäger eine Nummer zu gross, also bekommt ihr tatkräftige Hilfe an eure Seite gestellt. Beispielsweise die sprechende Katze Morgana, den meist unbeherrschten Ryuji Sakamoto oder die von einem Stalker verfolgte Ann. Insgesamt könnt ihr acht spielbare Charaktere in eure neu gegründete Bande der Phantomdiebe aufnehmen und euch schon mal auf die nächsten 50 bis 60 Stunden vor der PlayStation 4 einstellen.

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