PES 2018 - Test

Einmal König, immer König?

Test Video Martin Mayer getestet auf PlayStation 4

Zurückhaltende Schiris

Die Schiedsrichter in "Pro Evolution Soccer" waren noch nie eine Stärke der Reihe und das ändert sich auch mit der diesjährigen Version nicht. Wer wild um sich grätscht, der kann gelbe oder auch mal eine rote Karte provozieren. Ansonsten hält sich der virtuelle Referee allerdings sehr mit Karten und Pfiffen sehr zurück. Ab und zu übersieht er sogar mal einen üblen Schubser eines Abwehrspielers. Trotz dieser Schwächen verbessern sich die Schiedsrichter-Leistungen in "Pro Evolution Soccer 2018" allerdings im Vergleich zum Vorjahr leicht. Es kommt zwar weiterhin selten vor, gepfiffen wird halt generell selten, aber so langsam scheinen die Schiris zu kapieren, wie die Vorteilsregel funktioniert. Genauso oft, wie der Unparteiische nach einem Foul das Spiel aufgrund einer Vorteilssituation weiterlaufen lässt, pfeift er die Situation aber sofort ab. Das ist schade, zerstört Spielgefühl aber nicht und sorgt auch nicht dafür, dass der Realismus ins Bodenlose fallen würde.

Screenshot

Was hingegen bedauerlich ist, sind die seltenen Fälle, in denen es zu schnellen Einwürfen oder Freistössen kommt. Nur extrem selten schnappt sich einer der Spieler einen im Aus gelandeten Ball, um ihn sofort von der Seitenlinie aus ins Spielfeld zurückzugeben. Stattdessen gibt es den üblichen "Schnitt", nach dem sich beide Teams auf dem Platz wieder komplett neu sortiert haben. Das wäre einer der Bereiche, in denen "Pro Evolution Soccer" seine ansonsten so hohe Dynamik noch steigern könnte. Aber vielleicht klappt es ja nächstes Jahr. Wünschenswert wäre es allemal.

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